Test: Erste Bilder und Messungen mit der Nikon Df

Mit der Df hat Nikon eine digitale Spiegelreflexkamera auf den Markt gebracht, die mit ihrem konsequenten Retro-Look nicht nur attraktiv aussieht, sondern auch so richtig zum Fotografieren einladen soll.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Mit ihrem markanten eckigen Spiegelgehäuse erinnert Nikons Df rein äußerlich an die analogen Spiegelreflexkameras der 1980er Jahre wie etwa die Nikon F-501. Vor allem an der Oberseite und der Front tummeln sich zahlreiche mechanische Einstellräder, Hebel und Tasten. Sie ermöglichen es, alle aufnahmerelevanten Größen direkt vorzunehmen, ohne einen Blick aufs Display werfen oder ins Menü gehen zu müssen: Neben ISO-Wert, Belichtungszeit und Blende sind das Betriebsart (M, A, S, P), Belichtungskorrektur, Shutter- und Belichtungs-Modus.

Nikon Df (16 Bilder)

Nikon Df

In Nikons Df steckt weitgehend die Technik von Nikons D4. (Bild: Nikon)

Im Innern ist die Df gespickt mit modernster Kamera-Elektronik. So entstammen etwa der Bildsensor im Kleinbildformat (Nikon FX) mit 16,2 Megapixeln und der Bildprozessor Expeed 3 Nikons Spiegelreflex-Flaggschiff, der D4. Die Empfindlichkeit reicht wie bei dieser von ISO 100 bis ISO 12.800 (erweitert von ISO 50 bis ISO 204.800). Der Autofokussensor entstammt der D600 beziehungsweise der D610. Wie diese bietet die Df eine Serienbildrate von 5,5 Bildern pro Sekunde und eine kürzeste Verschlusszeit von 1/4000 s.

Nikon Df Beispielbilder (9 Bilder)

Redaktions-Blumenstrauß

Blumenstrauß mit Nikon Df und AF-S Nikkor 50mm 1:1.8G bei ISO 100, f/11, 1,6 s, +0,7 EV, Stativ. Die Weißnuancen in den Blättern sind sehr fein abgestuft. (Bild: pen)

Als reine Fotokamera konzipiert hat der Hersteller bei der Df die Videofunktion weggelassen. Trotzdem gibt es einen Lifeview-Modus, um das Motiv gleich am Display beurteilen zu können. In diesem Modus stellt die Kamera nicht mit dem Phasen-, sondern per Kontrastautofokus scharf. Das geht jedoch deutlich langsamer als bei der Phasenmessung: Die Auslöseverzögerung erhöht sich gegenüber dem Phasenautofokus von 0,4 s auf 1,4 s.