Test: Erste Bilder und Messungen mit der Nikon Df

Seite 2: Bedienung

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Wenn man die Kamera das erste Mal in die Hand nimmt, ist man erstaunt über das geringe Gewicht, denn hier wurden nicht wie früher massive Bleche verarbeitet, sondern mit einer stabilen Magnesiumlegierung modelliert. Auch muss sich der Fotograf erst daran gewöhnen, dass die Kamera keinen so ausgeprägten Griffwulst wie moderne DSLRs besitzt und deshalb nicht so komfortabel mit einer Hand zu halten ist. Da die zweite Hand aber sowieso zum Scharfstellen oder Zoomen am Objektiv liegt, lässt sich trotzdem bequem fotografieren.

Die zahlreichen Einstellräder und -hebel der Nikon Df ermöglichen eine komfortable Bedienung.

(Bild: pen)

Praktisch sind die vielen Einstellräder und Hebel. Hier findet man sich sehr schnell zurecht. Gefühlt entschleunigt das Fotografieren mit der Df, die Auswahl der Belichtungswerte geschieht bewusster. Da man alle Parameter an den aufgedruckten Skalen ablesen kann, muss man nicht zwingend aufs Display oder in den Sucher schauen, um die getätigten Einstellungen zu überblicken. Nostalgie hin oder her, in den zahlreichen Menüs der Df findet man zusätzlich alle erdenklichen Einstellmöglichkeiten, wie man sie von einer professionellen DSLR erwartet: Individuelle Aufnahmekonstellationen für Autofokus, Belichtung, Anzeige, Belichtungsreihen oder Belegung der Bedienelemente.

Etwas unpraktsich: das kombinierte Akku-/Speicherkarten-Fach an der Unterseite

(Bild: pen)

Etwas unverständlich ist, warum sich das gemeinsame Fach für den Akku und die Speicherkarte an der Unterseite befindet. Zumindest die Karte sollte leichter zugänglich sein und wie gewohnt Platz in einem seitlichen Schacht untergebracht sein. Denn wenn man mit einer etwas größeren Stativplatte arbeitet, muss man erst die komplette Kamera abbauen, bevor man das Speichermedium wechseln kann. Zudem war das Bajonett unseres Testmodells etwa schwergängig und erforderte bei der Montage des Objektivs unnötig viel Kraft. Ein nettes Detail hingegen ist der Anschluss für einen mechanischen Drahtfernauslöser direkt oben am Auslöseknopf – Nostalgie pur.