Marktanteil des iPhone sinkt in den USA

Im ersten Quartal 2008 stammt nur knapp jedes fünfte in den USA verkaufte Smartphone von Apple, in den drei Monaten zuvor war es mehr als jedes vierte. Konkurrent RIM hingegen steigerte seinen Marktanteil auf 44,5 Prozent.

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Von
  • Peter König

Von Januar bis März dieses Jahres war nur knapp jedes fünfte Smartphone, das in den USA über den Ladentisch ging, ein iPhone von Apple. Analysten von IDC beziffern dessen Marktanteil im ersten Quartal 2008 auf 19,2 Prozent, was einen Rückgang gegenüber 26,7 Prozent im vierten Quartal des vergangenen Jahres bedeutet.

Der Blackberry-Hersteller RIM hingegen steigerte sich auf 44,5 Prozent Marktanteil im ersten Quartal 2008 gegenüber 35,1 Prozent im vorangegangenen Vierteljahr. Anfang April meldete RIM satte Zuwächse – der kanadische Konzern konnte Gewinn und Umsatz im letzten Quartal seines Geschäftsjahres 2007/08 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppeln.

Ebenfalls zugelegt hat Palm – die Firma steigerte ihren Marktanteil bei Smartphones in den USA von 7,9 auf 13,4 Prozent. Der Handheld-Pionier konnte in jüngster Vergangenheit zwar mit dem vergleichsweise günstigen Modell Centro wieder etwas Boden gut machen, meldet aber hohe Verluste.

Palm machen sowohl der bisherige Erfolg des iPhone als auch die Konkurrenz des Blackberry-Herstellers RIM zu schaffen. Nach Ansicht des IDC-Analysten Ramon Llamas konnte RIM seinen Kundenkreis von den Profi-Anwendern erfolgreich auf die sogenannten Prosumer ausweiten. In der Folge hat etwa der deutsche Blackberry-Wiederverkäufer T-Mobile im April die strikte Aufteilung in Geschäfts- und Privatkunden aufgegeben.

Dass derzeit manche potenziellen iPhone-Interessenten den Kauf eines Geräts hinausschieben, mag auch an der brodelnden Gerüchteküche über die nächste Telefon-Generation von Apple liegen: Aktuell wird über eine UMTS-fähige Variante spekuliert, zuvor interpretierten manche Beobachter Lieferengpässe und Patentanträge von Apple als Anzeichen für einen bald bevorstehenden Modellwechsel. (pek)