Ford will angeblich von Windows zu BlackBerrys QNX wechseln

Betont glücklich schien Ford mit seinem Multimedia-System nie zu sein, Abstürze und spontanes Neustarten plagten die Infotainment-Anlage. Statt Microsofts Betriebssystem soll nun QNX zum Einsatz kommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 112 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Ford will in Zukunft auf QNX für seine Multimedia-Systeme setzen. Bisher kam Microsofts Windows Embedded Automotive 7 zum Einsatz, jedoch häuften sich die Beschwerden unzufriedener Kunden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit MyFord Touch und Sync – sowie dem verwandten System MyLincoln Touch – soll der Nutzer die Infotainment-Anlage per Sprachkommandos steuern und bequem auf Musik oder Karten zugreifen können.

Allzu stabil zeigte sich das System jedoch nie, Abstürze und spontanes Neustarten des Computers plagten Nutzer während der Fahrt, der Touchscreen reagierte oft zögerlich auf Eingaben. Ford versorgte die Fahrzeuge immer wieder mit Updates und erwog sogar, wieder klassische Buttons einzuführen. Mehr als 7 Millionen Fahrzeuge sind betroffen.

Nun scheint Ford die Geduld verloren zu haben und setzt wie Audi und BMW auf BlackBerrys QNX. Das Echtzeitbetriebssystem erblickte 1982 das Licht der Welt und ist seit 2010 im Besitz der Kanadier. Es kommt im Embedded-Bereich zum Einsatz, stellt aber auch die Grundlage für die beiden Mobilsysteme BlackBerry 10 und PlayBook dar. (fo)