Künftiger Peugeot-Chef: weitere Einschnitte möglich

Der künftige Peugeot-Chef Carlos Tavares hält weitere Restrukturierungen nach 2016 für möglich. Dann läuft der mit den Gewerkschaften ausgehandelte Pakt aus. „Was aber danach kommt, hängt davon ab, wie sich 2016 unsere Lage darstellt"

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Von
  • Florian Pillau

Der künftige Peugeot-Chef Carlos Tavares hält weitere Restrukturierungen nach 2016 für möglich. Dann läuft der mit den Gewerkschaften ausgehandelte Pakt aus. „Was aber danach kommt, hängt davon ab, wie sich 2016 unsere Lage darstellt", sagte Tavares dem Handelsblatt. „Im Unternehmen gibt es ein gutes Verständnis für unsere Schwächen und dafür, dass unsere Zukunft nicht glänzend ist, wenn wir die nicht beheben.“

Der künftige Peugeot-Chef Carlos Tavares

(Bild: Peugeot)

Für Tavares besteht die Zukunft von PSA in einer Strategie mit drei Marken: Peugeot, Citroën und DS als Premiummarke. Bislang nur eine Baureihe von Citroën, soll DS ähnlich wie Audi zu einer eigenen Marke werden: „Audi hat 30 Jahre dafür gebraucht, ich denke, wir können das in 20 Jahren schaffen“, sagte Tavares.

Gleichzeitig soll die Zahl der Modelle schrumpfen. PSA bringe mit den vielen verschiedenen Typen nicht die richtige Botschaft an den Kunden, sagte er. Marktanteile oder hohe Stückzahlen seien für ihn kein eigenes Ziel, „das ergibt sich, wenn wir wettbewerbsfähiger werden.“

Mit Blick auf den Einstieg des französischen Staates bei PSA, sagte er: „Der französische Staat wird bei uns als normaler Investor einsteigen, damit hat er dasselbe Interesse wie die anderen großen Investoren Dongfeng und Peugeot: Er will, dass wir Wert schaffen.“

(dpa) (fpi)