In-App-Verkäufe: Apple kämpft mit Umbau

Die US-Handelsaufsicht hat den Konzern aufgefordert, das Angebot digitaler Verbrauchsgüter kundenfreundlicher zu machen. Angeblich hat Apple Probleme, dies bis zum 31. März umzusetzen.

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IAP-Angebot aus einer App: Potenziell teurer Spaß

Nach einer außergerichtlichen Einigung mit der US-Handelsaufsicht FTC muss Apple seine In-App-Verkäufe (IAP) ändern. Dazu gehört unter anderem, dass vor Einzug eines Geldbetrags für digitale Verbrauchsgüter eine "ausdrückliche, informierte Einverständnis" des Kunden vorliegen muss. Offenbar hat Apple hierbei Probleme mit der Umsetzung, berichtet der IT-Nachrichtendienst ZDNet: Eine für den 31. März gesetzte Deadline wird angeblich knapp.

Es soll noch unklar sein, was die FTC-Vorgabe überhaupt praktisch bedeutet. Möglich ist, dass Apple in den USA künftig von seinen Nutzern verlangt, für alle IAP-Einkäufe stets das Apple-ID-Password einzugeben, aktuell gibt es ein 15-minütiges Zeitfenster. Der Passwordzwang ließe sich dann womöglich über das Einstellungsmenü nachträglich deaktivieren.

Beobachter schätzen, dass dies Änderungen in iOS sowie im Backend-Bereich bedingt. Laut ZDNet versucht Apple momentan, das kommende iOS 7.1 dafür vorzubereiten. Kunden müssen laut der Einigung mit der FTC außerdem die Gelegenheit haben, ihr Einverständnis zurückzuziehen.

Welche Auswirkungen die IAP-Änderungen in den USA auf europäische Kunden haben werden, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Auch hierzulande hatte es immer wieder Schlagzeilen gegeben, weil etwa Kinder große Geldsummen in Apps ausgeben konnten. (bsc)