Erster Nvidia-Grafikchip mit 55 nm Strukturgröße aufgetaucht

Der GeForce 9800 GTX+ tritt in direkte Konkurrenz zu AMDs Radeon HD 4850.

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Nachdem AMD mit dem vorzeitigen Auftauchen der Radeon HD 4850 zu kämpfen hatte, sind nun auch Bilder einer Grafikkarte mit dem bisher nicht von Nvidia angekündigten GeForce 9800 GTX+ an die Öffentlichkeit gelangt. Die neue GPU ist ein 55-nm-Shrink des in 65 Nanometern gefertigten G92-Chip mit 754 Millionen Transistoren, den der Chiphersteller mit unterschiedlichen Taktfrequenzen und teilweise deaktivierten Recheneinheiten unter anderem als GeForce 8800 GT, 8800 GTS 512M, 8800 GS, 9800 GTX, 9800 GX2, 9600 GSO anbietet.

Kleinere Strukturgrößen ermöglichen in der Regel höhere Taktfrequenzen und verringern die Leistungsaufnahme. Laut der Webseite PC Perspective soll der Chip des GeForce 9800 GTX+ im Vergleich zur 9800 GTX mit 738 statt 675 MHz arbeiten, die Shader-ALUs laufen demnach mit 1836 statt 1688 MHz. Über die Geschwindigkeit des Speichers gibt es noch keine Erkenntnisse, die Busbreite des Speicherinterface bleibt vermutlich unverändert bei 256 Bit. Grafikkarten mit dem GeForce 9800 GTX sollen weiterhin im Handel bleiben und 199 statt bisher 229 US-Dollar kosten. Das freigewordene Preissegment übernehmen Karten mit dem 9800 GTX+, die gegen die Radeon HD 4850 antreten. Den kürzlich vorgestellten High-End-Chip GT200 mit 1,4 Milliarden Transistoren und deutlich größerer Die-Fläche lässt Nvidia hingegen noch in 65 nm Strukturgröße fertigen. (chh)