In Erwartung
Ford hat die Weisheit verinnerlicht, dass Vorfreude die schönste aller Freuden sein soll. Doch ob Kunden und Händler glücklich sind, dass es der neue S-Max erst ein Jahr nach seiner Premiere in den Verkauf schafft? Wenigstens bestellen kann man ihn ab sofort
Köln, 9. März 2015 – Die alte Weisheit, nach der Warten das Verlangen steigern soll, hat Ford bei jüngeren Präsentationen offenbar tief verinnerlicht. Die Verantwortlichen sind sich ihrer Sache wohl sicher, denn nach der Vorstellung des neuen S-Max auf dem Pariser Autosalon 2014 kam bislang – nichts. Ab sofort kann der Kaufwillige immerhin schon mal bestellen, was freilich nicht heißt, dass er demnächst ein neues Auto bekommt: Erst im September, rund ein Jahr nach der offiziellen Messepremiere, sollen die ersten neuen S-Max ausgeliefert werden. Immerhin verrät Ford derweilen, was der Van kosten soll.
Die erste Preisliste spricht immerhin dafür, dass Ford sich die bisherigen Bestellungen sehr genau angesehen hat. Die zwei üppig ausstaffierten Ausstattungslinien Trend und Titanium können bis auf zwei Ausnahmen mit allen Motoren kombiniert werden. Der kleinste Dieselmotor lässt sich nicht mit der teuren, der stärkste Diesel nicht in Verbindung mit der Basisausstattung bestellen.
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(Bild: Ford)
Nachwuchs an der Leine
Die preiswerte Trend-Linie bringt ohne Zuzahlung unter anderem ein CD-Radio mit USB-Anschluss, Zweizonen-Klimaautomatik und das MyKey-Schlüsselsystem mit. Mit letzterem kann ein Schlüssel so programmiert werden, dass eine wählbare Geschwindigkeit und Lautstärke des Radios nicht überschritten werden kann – ganz ähnlich so, wie Ford das auch im überarbeiteten Focus anbietet. Gedacht ist das, um den Nachwuchs am Steuer einzubremsen. Zur Beruhigung der verleihenden Eltern sollen auch die dann nicht abschaltbaren Sicherheits-Assistenz-Systeme und ein erweitertes Warnsystem bei nicht angelegten Gurten beitragen. Die Schadenfreude einiger Eltern währt vermutlich so lange, bis findige Sprösslinge die Schlüssel tauschen.