Poker um UMTS-Lizenzen in der dritten Woche
Heute startete die dritte Woche im Rennen um die UMTS-Mobilfunklizenzen. Die Höchstgebote für alle zwölf Frequenzpakete stiegen auf über 65 Milliarden Mark.
Heute startete die dritte Woche im Rennen um die UMTS-Mobilfunklizenzen. Die Höchstgebote für alle zwölf Frequenzpakete stiegen nach der 129. Versteigerungsrunde auf 65,64 Milliarden DM. Damit lagen die Höchstgebote um mehr als zwei Milliarden Mark über denen zum Ende der Auktion in der vergangenen Woche. Die Lizenzsumme (die Höchstgebote für Kombinationen von Frequenzpaketen, die eine gültige Lizenz von mindestens zwei und höchstens drei Paketen ergeben) durchbrach fast die 60-Milliarden-Grenzen und stieg auf 59,92 Milliarden Mark.
An der Spitze des Bieterfelds nach der 129. Runde lag 3G (Sonera/Telefonica) mit 15,91 Milliarden Mark für drei Frequenzpakete. Mannesmann Mobilfunk (10,97 Milliarden Mark), Mobilcom (10,90 Milliarden Mark), T-Mobil (11,01 Milliarden Mark) und Viag Interkom (11,11 Milliarden Mark) gaben jeweils für zwei Pakete die Höchstegebote ab. E-Plus lag mit 5,72 Milliarden Mark nur bei einem Frequenzpaket an der Spitze und bot damit in dieser Runde nicht genug für eine UMTS-Lizenz.
Insgesamt sind noch sechs Bewerber im Rennen. Am vergangenen Freitag war die Stuttgarter Debitel, eine Tochtergesellschaft der Swisscom, aus der Versteigerung ausgestiegen. Beobachter rechnen in dieser Woche mit einer Entscheidung über die Vergabe der UMTS-Lizenzen; auch der Chef der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, meinte am Freitag vergangener Woche, man befinde sich in einer heißen Phase der Versteigerung: "Ich denke schon, dass das jetzt in die Endphase geht." (jk)