Tesla Model S: Mit dem Autopiloten auf die Straße

Seit kurzem stattet Tesla Motors seine Oberklasse-Limousine "Model S" auch in Deutschland mit ersten Autopilot-Funktionen aus. Wir haben das neue System im Top-Modell P90D getestet – auf Autobahnen, Landstraßen und im Stadtverkehr.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1038 Kommentare lesen
Tesla Model S: Mit dem Autopilot auf die Straße
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Elektroautos kommen nicht weit und sind langweilig. Meinen manche. Es geht aber auch anders. Der US-Hersteller Tesla Motors etwa bietet in Deutschland seit gut zwei Jahren das Model S an, eine rein elektrisch angetriebene Oberklasse-Limousine mit viel Eleganz, Power und großer Reichweite.

Wie weit man mit einer Aufladung kommt, hängt im Wesentlichen von der Kapazität des bestellten Akkus und der eigenen Fahrweise ab. Aber auch von klimatischen und geografischen Bedingungen. Kälte beispielsweise mögen die mehreren Tausend Lithium-Ionen-Zellen, die das Model S mit Energie versorgen, nicht besonders.

Tesla Model S mit Autopilot (23 Bilder)

Testwagen

Tesla Motors stellte uns ein "Model S P90D" mit Autopilot als Testfahrzeug zur Verfügung.
(Bild: Peter-Michael Ziegler / heise online)

Wer sich an die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen hält, kann mit der derzeit größten Ausbaustufe (P90D) des Model S abseits von Bergregionen durchaus Distanzen von 350 Kilometern mit einer Aufladung zurücklegen.

Für Langstreckenfahrten hat Tesla Motors zudem eine eigene Schnelllade-Infrastruktur aufgebaut. An den sogenannten Supercharger-Stationen, die eine Ladeleistung von bis zu 120 kW bieten und vor allem an Rasthöfen zu finden sind, kann innerhalb von einer Dreiviertelstunde eine zusätzliche Reichweite von rund 300 Kilometern "aufgetankt" werden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Seit kurzem spielt Tesla Motors auch in Deutschland die ersten Autopilot-Funktionen für das Model S auf. Das Fahrzeug greift dazu auf die ab Werk integrierte Sensorik (Radarsystem, Frontkamera, Ultraschallsensoren) zu und kann selbstständig beschleunigen, bremsen und lenken.

Wir haben das neue Autopilot-System auf rund 1000 Testkilometern ausprobiert und sind von den Leistungen ziemlich beeindruckt. Zwar ist das System noch nicht in allen Fahrsituationen nutzbar, insbesondere auf längeren Autobahnfahrten erweist sich der Tesla-Autopilot aber bereits jetzt als großer Komfort- und Sicherheitsgewinn.

Das System funktioniert auch auf Landstraßen und selbst im Stadtverkehr. Was es noch nicht beherrscht, ist jedoch das Abbiegen an Kreuzungen. Eine vollautonome Routenführung zu einem gewünschten Zielort ist also noch nicht möglich. Da Tesla Motors die Software für seine Fahrzeuge "Over-the-Air" updaten kann, dürfte eine Erweiterung der Autopilot-Funktionen aber nur eine Frage der Zeit sein.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Einen ausführlichen Bericht zum neuen Autopilot-System von Tesla Motors bringt c't in der Ausgabe 02/16, die ab dem 9. Januar am Kiosk erhältlich ist:

  • Fahrprüfung: Mit dem Autopiloten im Tesla Model S unterwegs

(pmz)