Renault will angeblich 15.000 Autos zurückrufen

Bisherige Abgastests seien nicht ausreichend gewesen, sagte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal, daher müssten 15.000 Fahrzeuge neu eingestellt werden.

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Renault

(Bild: dpa)

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Im Verfahren um Abgasnormen will der französische Autohersteller Renault 15.000 Fahrzeuge zurückrufen. Die Fahrzeuge sollten neu eingestellt werden, sagte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal dem Sender RTL.

"Die Tests waren nicht ausreichend, das muss unter realen Fahrbedingungen gemacht werden", sagte Royal. Das Unternehmen hat für die kommenden Wochen einen Plan zur Reduzierung der Abgase seiner Diesel-Fahrzeuge unter echten Fahrbedingungen angekündigt. Bei einer Stichprobe hatten Diesel-Modelle die Normen für CO2 und Stickoxid überschritten.

Donnerstag voriger Woche hatte Royal bekannt gegeben, dass bei Renault und mehreren nicht-französischen Marken die Überschreitung von Abgas-Normen bei Dieselfahrzeugen festgestellt worden sei. Es gehe um die Werte für Kohlendioxid und Stickoxid. Renault habe akzeptiert, einer Kommission Lösungen vorzuschlagen. Es sei bei Renault aber anders als bei Fahrzeugen von Volkswagen keine Betrugssoftware gefunden worden, erläuterte Royal.

Unterdessen wird aus Belgien berichtet, dass deutsche Autohersteller Opel in Belgien bei Fahrzeugen Softwareupdates durchführt, um die Emissionswerte zu verändern. Opel habe die Vorwürfe bereits zurückgewiesen. (mit Material der dpa) / (anw)