Ampera-e: Opel kündigt neues Elektroauto an

2017 soll der Nachfolger des Opel Ampera in die Produktion gehen, sagte GM-Chefin Mary Barra in Bochum.

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Opel Ampera-e

Mit dem Ampera-e will Opel einen "Meilenstein der Elektromobilität" setzen.

(Bild: Opel)

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Von
  • Kai Rüsberg

Opel nimmt mit dem Ampera-e einen neuen Anlauf mit einem Elektroauto für den europäischen Markt. General-Motors-Chefin (CEO) Mary Barra kündigte den Produktionsstart für 2017 an, ohne zu berichten, wo der komplett überarbeitete Nachfolger des Opel Ampera produziert werden soll. In Erweiterung zu dem seit 2009 angebotenen Vorgänger wird das neue Modell 5 vollwertige Sitze anbieten, sagte Barra.

Mary Barra in Bochum

(Bild: Kai Rüsberg)

Für die Ankündigung hatte sich die CEO des Opel-Mutterkonzerns GM das 16. Bochumer CarSymposium ausgesucht und damit auch den Veranstalter, Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, überrascht. In Bochum hatte man sich vergeblich bis zur Schließung des 50 Jahre bestehenden Werks vor einem Jahr große Hoffnung auf die Produktion dieses neuen Elektroautos gemacht.

Der Ampera-e soll "mit zukunftsweisender Akku-Technik" ausgestattet werden, die eine größere Reichweite als die meisten anderen Elektroautos ermögliche, geht aus einer GM-Mitteilung hervor. Damit dürfte der Ampera-e wohl unter der Reichweite des Branchenführers Model S von Tesla mit etwa maximal 450 Kilometern liegen, aber die Marke von 150 Kilometern der meisten am Markt verkäuflichen Elektroautos überbieten.

Dazu, ob es wie beim bisherigen Ampera, eine Hybrid-Technik zum Nachladen der Akkus mitgeliefert werden soll, gibt es bislang von Opel keine Aussage. Anders als beim Vorgänger sollen die Akkus nun flach auf dem Fahrzeugboden angeordnet sein und so mehr Platz für die Passagiere im Fonds bieten. Bisher verhinderte ein überdimensionierter Akkutunnel in der Mitte einen fünften Sitzplatz.

Update 11.2.16, 11:18: Weitere Details nennt Opel nicht. Auch GM-CEO Barry war auf dem Symposium für Nachfragen nicht erreichbar. Laut Automobilprofessor Ferdinand Dudenhöffer wird der Ampera-e als reines Elektroauto ausgeliefert und verzichtet damit auf das Konzept eines mit Benzin betriebenen Reichweitenverlängeres (Hybrid). Er nennt 300 km rein akkugestützte Reichweite für das neue Auto und beruft sich dabei auf Hintergrundinformationen von Opel.

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(anw)