MWC 2016: Ford verdreifacht Investitionen in selbstfahrende Autos
Ford sieht sich an der Schwelle einer Revolution der Mobilität. Zunächst will sich das Unternehmen um Komponenten wie Stau-Assistenten und Einparkhilfen kümmern.
Das Fusion Hybrid Autonomous Research Vehicle auf einer Testfahrt
(Bild: Ford)
Ford will in den kommenden Jahren die Investitionen in Technik für selbstfahrende Autos verdreifachen. Das kündigte Konzernchef Mark Fields auf dem Mobile World Congress in Barcelona an. Dabei gehe es zunächst etwa um Technik für Stau-Assistenten und vollautomatische Einparkhilfen.
"Wir stehen an der Schwelle einer Revolution der Mobilität. Und wir wollen Autohersteller und Mobilitäts-Dienstleister sein", sagte Fields. Zur Kundenbindung nahm der Konzern im Januar ein Programm auf, bei dem Teilnehmer verschiedene Vergünstigungen bekommen. In Deutschland gehört zu den Partnern des Programms der Carsharing-Anbieter der Deutschen Bahn, Flinkster.
Infotainment und Wearables
Außerdem will Ford auch in Europa die Infotainment-Anlagen seiner Fahrzeuge mit der neuen Sync-3-Software ausstatten. Sie unterstützt die Systeme von Apple und Google zum besseren einbinden ihrer Smartphones, Carplay und Android Auto.
Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Ford erforschen will, ob und wie sich Wearables in die Fahrzeugelektronik integrieren lassen. Die Aufmerksamkeit des Fahrers sowie den Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Puls und anderer Werte über ein tragbares Gerät zu erfassen könne künftig auch in voll-autonomen Fahrzeugen zum Zuge kommen, meint Ford. Dafür hat das Unternehmen an seinem Hauptsitz in Dearborn im Bundesstaat Michigan das Forschungslabor "Automotive Wearables Experience" eingerichtet. Voriges Jahr testete Ford als erster Hersteller einen autonomen Ford Focus in der "Mcity" der Universiy of Michigan, einer Modellstadt für selbstständig fahrende Autos.
Ford: Autonomes Fahren in Mcity (15 Bilder)
(mit Material der dpa) / (anw)
