Conti-Chef: Zweifel an Prämie für private E-Autos

Continental-Chef Elmar Degenhart zweifelt am Sinn einer Kaufprämie für privat betriebene Elektrowagen. „Es ist zu überlegen, wo direkte Förderprämien hinfließen. Das sollte in der effizientesten Art und Weise getan werden.“

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen
Elektroautos, alternative Antriebe
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Martin Franz

Eine Förderung Elektroautos hat Kritiker: „Es ist zu überlegen, wo direkte Förderprämien hinfließen“, meint Continental-Chef Elmar Degenhart.

(Bild: Peter-Michael Ziegler / heise online)

Continental-Chef Elmar Degenhart zweifelt am Sinn einer Kaufprämie für privat betriebene Elektrowagen. „Es ist zu überlegen, wo direkte Förderprämien hinfließen. Das sollte in der effizientesten Art und Weise getan werden.“ Dabei gehe etwa um Lieferfahrzeuge, Taxis oder Flottenfahrzeuge, sagte der Vorstandschef des Autozulieferers am Donnerstag in Hannover. Private Nutzer eines batteriegetriebenen E-Autos seien mit den Wagen im Schnitt so wenig unterwegs, dass die Wirksamkeit einer Kaufförderung in Frage stehe.

Die Bundesregierung und die Autohersteller arbeiten derzeit an einem Förderkonzept für die E-Mobilität. Dabei ist eine Kaufprämie von mehreren Tausend Euro für die alternativen Antriebe im Gespräch. Es soll dabei ein Gesamtpaket geben, das zum Beispiel auch das Problem des lückenhaften Stromtankstellennetzes angeht. Hierzulande sollen bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos auf den Straßen unterwegs sein, die komplett oder teilweise als Hybrid per Batterie fahren. Experten halten diese Ziel ohne eine rasche Förderung für nicht erreichbar.

(dpa) (mfz)