Bericht: Siri soll besser mit natürlicher Sprache umgehen lernen

Apples Sprachassistentin soll dank verbesserter Software verständiger werden. Die dafür notwendige API stammt von einem Start-up.

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Spracherkennung

(Bild: dpa, Sven Hoppe/Symbol)

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Apple plant größere Umbaumaßnahmen für seine Sprachassistentin Siri wohl auch in Sachen Spracherkennung selbst. Das berichet das IT-Blog Tech Insider. Demnach soll das System künftig besser mit natürlicher Sprache umgehen können. Schlüssel dazu sei Technik des britischen Start-ups VocalIQ, die Apple im vergangenen Jahr zugekauft hatte.

Bereits spekuliert wurde, dass der iPhone-Produzent Siri künftig um eine Programmierschnittstelle erweitern wird, die externe Entwickler nutzen können, um die Sprachassistentin in ihre Apps einzubinden. Zudem gibt es ernstzunehmende Gerüchte über einen Siri-fähigen Lautsprecher, der womöglich in Form einer neuen Apple-TV-Variante auf den Markt kommt – vielleicht sogar mit Gesichtserkennung.

VocalIQ werkelte laut Tech Insider seit zehn Jahren an seiner Technik. Sie soll es unter anderem erlauben, dass ein Dialogsystem selbstlernend wird – und den semantische Kontext über Unterhaltungen hinweg speichert und versteht. Die ehemaligen Macher von Siri, die nun ein eigenes Start-up namens Viv führen, hatten bereits gezeigt, wie Sprachassistentin verbessert werden können: Ihr System versteht komplexe Sätze mit Angaben, die sich auf bisherige Eingaben beziehen.

VocalIQ kann laut dem Bericht beispielsweise auf die Frage nach einem "chinesischen Restaurant mit freien Parkplätzen, das WLAN bietet und kinderfreundlich ist" reagieren. Bei der eine Stunde später geäußerten Bitte, stattdessen eine mexikanische Gaststätte zu finden, beziehe VocalIQ die anderen Parameter in die neue Suche ein. Hinzu kommen verbesserte Algorithmen zum Herausfiltern von Nebengeräuschen. Ein möglicher Vorstellungstermin für eine "neue Siri" wäre Apples Entwicklerkonferenz WWDC 2016 ab dem 13. Juni.

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(bsc)