National Semiconductor hat gut verdient
Der Chiphersteller National Semiconductor konnte bei einem Umsatz von 595 Millionen US-Dollar einem Gewinn von 106,7 Millionen US-Dollar verzeichnen.
Mit einem Umsatz von 595 Millionen US-Dollar und einem Gewinn von 106,7 Millionen US-Dollar im zweiten Geschäftsquartal 2001 übertraf der Chiphersteller National Semiconductor die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz liegt um 16 Prozent und der Gewinn sogar um 52 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, obwohl die Aufträge wegen der Flaute im PC-Markt geringer ausfielen als ursprünglich für das Geschäftsquartal geplant. Bereits im Oktober hatte National seine Anleger vor Umsatzrückgängen gewarnt. Im Vergleich zum ersten Quartal 2001 liegen die Erträge auch deutlich niedriger.
Für das kommende Quartal erwartet National um 10 Prozent geringere Umsätze, vor allem wegen weiterer Rückgänge im PC-Geschäft: National spricht von einer "saisonalen Schwäche", die zu weiteren Bereinigungen bei den Lagerbständen führe. Dennoch will man das gesamte Geschäftsjahr 2001 Ende Mai mit einem Plus von 10 Prozent im Vergleich zu 2000 abschließen.
Besonders schwach sei das Geschäft mit Bauteilen für traditionelle PCs gewesen, auch bei Teilen für Handys habe es Auftragsrückgänge gegeben. Bei den Mobilfunkgeräten soll es jetzt wieder etwas besser werden, im PC-Bereich bleibe es allerdings im kommenden Quartal flau. Große Hoffnungen setzt National auf das Geschäft mit den Geode-Chips für kompakte und tragbare "Web Appliances", also Geräte für den Internetzugang. Der Geode ist ein auf dem Cyrix-Prozessordesign basierender Chip mit eingebauten Grafik- und I/O-Funktionen. (ciw)