Olympus OM-D E-M1 Mark II: Die spiegellose Systemkamera wird teurer als der Vorgänger

Schnäppchen darf sich das neue spiegellose Spitzenmodell von Olympus nicht nennen. Die E-M1 Mark II soll im Vergleich zur Vorgängerin etwa 30 Prozent teurer werden. Ab Dezember soll sie erhältlich sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 119 Kommentare lesen
Olympus OM-D E-M1 Mark II: Preis steht fest

(Bild: Olympus)

Lesezeit: 2 Min.

Eine der wichtigsten Photokina-Neuheiten 2016 soll noch im Dezember in den Handel kommen: die Olympus OM-D E-M1 Mark II. Sie wird voraussichtlich 2000 Euro kosten. Im Kit mit dem M.Zuiko Digital 12-40mm 1:2.8 Pro soll es die spiegellose Micro-Four-Thirds-Kamera dann für knapp 2600 Euro geben, teilt der Hersteller nun mit. Bei der Ankündigung während der Photokina im September sparte der Hersteller noch Markteinführung und Preis aus.

Die OM-D E-M1 Mark II unterscheidet sich in einigen Punkten von der Vorgängerin: So arbeitet sie mit einem 20-Megapixel-Sensor im Four-Thirds-Format (OM-D E-M1: 16 MP) von 17,3 × 13 Millimeter. Außerdem verspricht Olympus unter anderem eine Serienbildrate von 18 Bildern pro Sekunde mit Autofokusnachführung im Raw-Format mit voller Auflösung.

Olympus OM-D E-M1 Mark II in Bildern (6 Bilder)

Die OM-D E-M1 Mark II ist das Spitzenmodell unter den spiegellosen Systemkameras bei Olympus. Die Kamera gehört zur Micro-Four-Thirds-Familie und richtet sich an ambitionierte Fotografen und Profis.
(Bild: Olympus)

Auffällig: Die OM-D E-M1 Mark II liegt mit ihrem Gehäusepreis etwa 500 Euro über der Vorgängerin, die Olympus 2013 für knapp 1500 Euro in den Markt einführte. Immerhin eine Preissteigerung von 30 Prozent. Olympus ist mit einer solchen Strategie allerdings nicht allein im Markt. Auch andere Hersteller langen bei Nachfolgemodellen mittlerweile ordentlich zu.

So startete beispielsweise Fujifilms X-T1 im März 2014 mit einer Preisempfehlung von 1200 Euro in den Markt. Die aktuelle X-T2 will Fujifilm für 1700 Euro verkaufen. Ein weiteres Beispiel liefert Sony mit seiner A6000er Familie: Die erste A6000 gab es für 650 Euro (UVP), für die A6300 wurden dann schon knapp 1250 Euro fällig. Die aktuelle A6500 soll nun im Dezember für 1700 Euro in den Handel kommen. Ebenso erhöhte Canon im Sommer die Preise – auch für bereits im Handel erhältliche Kameras.

Die Hersteller schieben dies unter anderem auf den starken Yen und den schwachen Euro. Tatsächlich dürfte ein weiterer Faktor der Zusammenbruch des Kompaktkameramarktes sein. Nicht zuletzt zeigten sich auch die Kameras mit Wechselobjektiv in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr so stabil. Damit müssen die Hersteller ihr Geld mit weniger Kameras verdienen. (ssi)