Philips reagiert auf schlechtes Weihnachtsgeschäft
Philips hat auf die schlechten Verkäufe zur Weihnachtszeit reagiert und das Auftragsvolumen für CD-RW-Laufwerke bei Zulieferern um 40 Prozent reduziert.
Die Umsätze der Computerbranche zur Weihnachtszeit fallen ungewöhnlich schlecht aus. Kaum ein Hersteller, der nicht in das allgemeine Klagen über die schlechten Verkaufszahlen einstimmt. Nach den Großen der Branche wie Intel, AMD oder Apple gesellt sich nun auch der erste Komponenten-Hersteller zu dieser Runde. Philips, weltgrößter Hersteller von CD-RW-Laufwerken, hat auf die schlechten PC-Verkäufe reagiert und das Auftragsvolumen bei seinem philippinischen Zulieferer Ionics um ganze 40 Prozent von 450.000 auf 268.000 Geräte reduziert.
Philips erklärte, dass die Hälfte der CD-RW-Laufwerke als Einbaugeräte in Computern verkauft würden. Entsprechend sei dieser Bereich vom schlechten Weihnachtsgeschäft der Branche betroffen. Eine Drosselung der Produktion sei deshalb notwendig gewesen. Die verbleibende andere Hälfte der Geräte werde dagegen im Einzelhandel verkauft. Hier erfreue man sich noch immer ungebremster Nachfrage, meinte der Philips-Sprecher Hans Driessen.
Zulieferer Ionics zeigte sich von der Situation recht unbeeindruckt. Vizepräsidentin Judy Qua erklärte, der Gewinn des Unternehmens werde durch die Reduzierung nicht negativ beeinflusst. Analysten warnen dagegen, dass der Umsatz der Firma durch die Auftragsstornierungen um etwa 19 Prozent sinken werde. (mst)