NTT DoCoMo will KPN unter die Arme greifen
Der japanische Mobilfunkriese NTT DoCoMo will noch weiter in den niederländischen Mobilfunk-Konzern KPN Mobile investieren.
Der japanische Mobilfunkriese NTT DoCoMo will weiter in den niederländischen Mobilfunk-Konzern KPN Mobile, der Muttergesellschaft von E-Plus, investieren. Dies habe jedoch nichts mit der massiven Verschuldung von KPN Mobile durch den teuren Erwerb von UMTS-Lizenzen zu tun, die dem Unternehmen derzeit nur ein B-Rating bei den Finanz-Agenturen beschert. Wenn nötig, werde NTT DoCoMo dem niederländischen Mobilfunk-Konzern jedoch noch weiter finanziell unterstützen, erklärte der für die weltweiten Geschäfte von NTT DoCoMo zuständige Manager Kiyoyuki Tsujimura.
NTT DoCoMo hatte im Juli vergangen Jahres eine verstärkte Zusammenarbeit mit KPN Mobile und Hutchison Whampoa angekündigt, um unter anderem ihr in Japan sehr erfolgreiches i-Mode-System in Europa zu etablieren. Zuvor hatte NTT DoCoMo bereits 15 Prozent der Aktien von KPN erworben.
Analysten raten dem japanischen Mobilfunkriesen jedoch, sich bei Investitionen im europäischen Mobilfunkmarkt zurückzuhalten, da nach der anfänglichen Euphorie über UMTS starke Zweifel aufgekommen seien, ob die Verbraucher den mobilen Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang tatsächlich benötigen. Nachdem die Aktie von NTT DoCoMo seit Beginn des Jahres um 17 Prozent gestiegen war, fiel sie nach Bekanntgabe der Pläne um 3,4 Prozent. (hag)