EU genehmigt deutsche Infrastruktur für Elektroautos

Die europäischen Wettbewerbshüter haben die deutschen Ausbaupläne für Ladestellen für Elektroautos genehmigt. „Durch das deutsche Förderprogramm werden Elektrofahrzeuge für Verbraucher und Unternehmen attraktiver“, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Vestager mit

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Ladesäule Quelle: TÜV Süd/E.ON

(Bild: TÜV Süd/E.ON)

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  • dpa

Der Strom für die geförderten Ladestellen soll aus erneuerbaren Energiequellen kommen.

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Die europäischen Wettbewerbshüter haben die deutschen Ausbaupläne für Ladestellen für Elektroautos genehmigt. „Durch das deutsche Förderprogramm werden Elektrofahrzeuge für Verbraucher und Unternehmen attraktiver“, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag (13. Februar 2017) in Brüssel mit. „Es sorgt für die kosteneffiziente Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur und steht mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang.“ Staatliche Beihilfen benötigen in Europa eine Genehmigung der EU-Kommission. Sie soll sicherstellen, dass die öffentliche Förderung nicht zu Marktverzerrungen führt und Konkurrenten übervorteilt.

Im Rahmen des Programms fließen binnen vier Jahren 300 Millionen Euro in die Installation von Ladesäulen sowie in den Ausbau bestehender Infrastruktur für Elektroautos. Der Strom soll dabei aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Mit der Förderung trage Deutschland dazu bei, den Schadstoff-Ausstoß zu senken und die Luftqualität zu verbessern, lobte die EU-Kommission. Finanzielle Unterstützung dürfte nach ihrer Einschätzung auch nur in der Startphase nötig sein.

Weitere Anreize scheinen nötig, denn dem Elektroauto fehlt es aktuell vor allem an einem: Den Käufern. Trotz eines staatlichen Zuschusses ist die Nachfrage nach Elektroautos hierzulande spärlich. Während sich Hybridmodellen im vergangenen Jahr deutlich besser verkauft haben als 2015, war das Interesse an reinen Elektroautos sogar rückläufig. (mfz)