Benzin tanken im Jaguar mit Apple Pay

Der Ölkonzern Shell startet in Großbritannien für Besitzer bestimmter Jaguar-Modelle eine App, mit der man direkt im Auto per iPhone seinen Sprit begleichen kann.

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Benzin tanken im Jaguar mit Apple Pay

Jaguar bei Shell.

(Bild: Jaguar)

Lesezeit: 2 Min.

Tanken, ohne an die Kasse oder einen nervig zu bedienenden Bezahlautomaten gehen zu müssen – das ist die Vorstellung des Ölkonzerns Shell und der britischen Nobelautomarke Jaguar. Wie beide Unternehmen nun ankündigten, sollen Besitzer der Modelle XE, CF und F-PACE zunächst in Großbritannien demnächst eine App herunterladen können, mit der man direkt im Auto seinen Sprit bezahlen kann. Das Geld geht per Apple Pay über die virtuelle Ladentheke, also Apples kontaktlosen Bezahldienst, der sich seit letztem Jahr auch für das Begleichen von Gütern im Internet nutzen lässt. Alternativ kann man zudem einen PayPal-Account nutzen.

WIe konkret die Apple-Pay-Anbindung umgesetzt ist, verrieten Shell und Jaguar bislang noch nicht; In einem Werbevideo ist eine App zu sehen, die vom iPhone auf das Jaguar-Display gespiegelt wird – allerdings nicht mit dem Apple-Dienst CarPlay, sondern einer Jaguar-Lösung. Die App lotst den Jaguar-Fahrer zunächst zur nächsten Shell-Station. Dort gibt man dann eine PIN und die Nummer der Zapfsäule ein und kann lostanken. Auf dem Display im Auto erscheint dann der Preis, eine Rechnung gibt's außerdem per E-Mail. Firmenkunden können eine Kontentrennung beauftragen, damit nur der Sprit für Firmenfahrten abgerechnet wird. Android Pay wollen Shell und Jaguar "später" unterstützen.

Die App soll es künftig für alle aktuellen Jaguar-Modelle sowie die Autos der Schwestermarke Land Rover geben. Zudem ist eine baldige Internationalisierung geplant. Weitere App-Bezahlmöglichkeiten könnten auch für Parkplätze und andere Fahrzeuggebühren umgesetzt werden.

Apple Pay als Bezahlmöglichkeit für Benzin ist zumindest in den USA nicht neu. Dort gibt es mittlerweile Tankstellen von Exxon Mobil, deren Spritautomaten sich neben Kreditkarten auch mit NFC-Zahlungsmitteln nutzen lassen, darunter auch Apple Pay.

Der Bezahldienst ist mittlerweile in Europa in der Schweiz, in Frankreich, Spanien und Großbritannien nutzbar – die deutschen Banken werden aber nach wie vor nicht unterstützt. Apple kommentiert die Gespräche nicht, betont aber, der deutsche Markt sei dem Konzern wichtig. (bsc)