Sammelklage ehemaliger Mitarbeiter gegen BlackBerry

Noch beschäftigte und ehemalige Mitarbeiter von BlackBerry haben eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht. Es geht um arbeitsrechtliche Ansprüche im Zuge eines Transfers an den Autohersteller Ford.

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Blackberry

(Bild: dpa, Stephen Morrison)

Lesezeit: 1 Min.

Mehr als 300 ehemalige und aktuell noch beschäftigte Mitarbeiter von BlackBerry haben Sammelklage gegen das kanadische Unternehmen eingereicht. Sie erheben arbeitsrechtliche Ansprüche im Zuge eines Transfers ihrer Arbeitsplätze. Vertreten werden sie von der kanadischen Anwaltskanzlei Nelligan O'Brien Payne.

BlackBerry habe den betroffenen Mitarbeitern mitgeteilt, ihre Arbeitsplätze würden an den Geschäftspartner Ford Canada übertragen. Im Rahmen dieses Transfers wurden sie ersucht ein Formblatt zu unterzeichnen, das sich später effektiv als Kündigungsschreiben herausgestellt habe.

Die Mitarbeiter verloren mit dem Wechsel zu Ford ihre Betriebszugehörigkeit und die damit verbundenen arbeitsrechtlichen Ansprüche, argumentiert Nelligan O'Brien Payne. Sie hätten praktisch ihren Job inklusive aller Ansprüche beispielsweise aus langjähriger Betriebszugehörigkeit verloren und mussten beim neuen Arbeitgeber von vorne beginnen.

Insgesamt fordern die Kläger 20 Mio. kanadische Dollar Schadenersatz, umgerechnet rund 14,4 Mio. Euro. Auf Anfrage der britischen News-Seite The Register erklärte ein BlackBerry-Sprecher: "Wir haben die Vorwürfe der Klage überprüft und sind überzeugt, unsere Verpflichtungen gegenüber unsren Arbeitnehmern erfüllt zu haben. Wir werden uns energisch gegen die Vorwürfe verteidigen." (akr)