VW will in China günstige Elektroautos anbieten

Die voriges Jahr mit dem chinesischen Autohersteller Anhui Jianghuai Automobile begonnenen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit seien "weit fortgeschritten".

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silberfarbener IEV5 von JAC

JAC bezeichnet sein Modell iEV5 als ersten elektrischen Fünfsitzer Chinas.

(Bild: JAC)

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Volkswagen will in China künftig günstige Elektroautos auf den Markt bringen. Die Gespräche dazu mit dem chinesischen Partner JAC seien "weit fortgeschritten", sagte Konzernchef Matthias Müller am Dienstag in Wolfsburg. Auch mit Mobilitätsdienstleistungen will Volkswagen in China präsenter werden. Dazu wurden neue Kooperationen vereinbart – etwa mit dem chinesischen Car-Sharing Unternehmen GoFun.

China gilt als weltweit größter Markt auch für E-Autos. VW hatte auch als Reaktion auf den Abgas-Skandal die "Together – Strategie 2025" aufgelegt; dazu gehört, die Elektromobilität sowie Mobilitätsdienstleistungen massiv auszubauen.

VW hatte voriges Jahr im September mit dem JAC abgekürzten Hersteller Anhui Jianghuai Automobile eine Absichtserklärung unterzeichnet, zusammen Elektroautos zu bauen. Die JAC-Produktpalette umfasst hauptsächlich schwere, mittlere, leichte Lkw, multifunktionelle Nutzfahrzeuge, SUVs, Limousinen, Busse und Kernkomponenten wie Fahrwerke, Getriebe, Motoren und Achsaggregate.

2016 steigerte VW den Absatz in China inklusive Hongkong mit 4 Millionen verkauften Fahrzeugen um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das gute Ergebnis mit prozentual zweistelliger Umsatzrendite solle fortgeführt werden, sagte China-Vorstand Jochem Heizmann.

Der Ausbau von Partnerschaften ist ein erklärtes Ziel von Volkswagen. So sollen etwa für den indischen Markt Autos in Kooperation mit Tata Motors entwickelt werden. Daneben soll der südamerikanische Markt wieder in den Fokus rücken. "Wir werden stark in Brasilien investieren", kündigte VW-Markenchef Herbert Diess an. Hoffnungen setzt der Konzern vor allem auf das neue Modell Virtus. (mit Material der dpa) / (anw)