Zulieferer: E-Auto wird Arbeitsplätze kosten

Wegen der Zunahme von Elektroautos rechnen die sächsischen Automobil-Zulieferer mit dem Verlust tausender Arbeitsplätze. „Wir gehen davon aus, dass etwa 4000 bis 5000 Arbeitsplätze gefährdet sind“, sagte Projektmanager Vogel vom Netzwerk der Zulieferer

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Ölpumpe von SHW

(Bild: SHW AG)

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Von
  • dpa

Teile wie diese Ölpumpe werden in einem E-Auto nicht mehr gebraucht.

(Bild: SHW AG)

Wegen der Zunahme von Elektroautos rechnen die sächsischen Automobil-Zulieferer in den kommenden Jahren mit dem Verlust tausender Arbeitsplätze. „Wir gehen davon aus, dass etwa 4000 bis 5000 Arbeitsplätze gefährdet sind“, sagte Projektmanager Dirk Vogel vom Netzwerk der Zulieferer dem Sender MDR Aktuell. Derzeit gebe es in der Branche in Sachsen 94 Betriebe mit 22.000 Beschäftigten.

Ein Verbrennungsmotor bestehe im Schnitt aus 2500 Teilen, ein Elektromotor jedoch nur aus 250. Für den Bau von Elektroautos würden daher weniger Zulieferer gebraucht. „Demgegenüber können aber auch etwas über 1000 Arbeitsplätze wieder neu entstehen, insbesondere in dem Bereich Leichtbaukomponenten als auch Batteriekomponenten“, erklärte Vogel.

In ganz ähnlicher Form hatten sich im Februar 2017 schon der VW-Personalvorstand Karlheiz Blessing und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht im Deutschen Anwaltverein Martin Prage geäußert. Auch sie rechneten mit einem großflächigen Abbau von Arbeitsplätzen, wenn sich die Elektromobilität auf breiter Front durchsetzen sollte. (mfz)