Elektroautos: Tesla ruft 53.000 Autos wegen Standbremsproblemen zurück

Der Elektroautohersteller ruft freiwillig 53.000 Autos der Modelle X und S zurück, weil es Probleme mit dem elektrischen Parkbremssystem gibt.

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Elektroautos: Tesla ruft 53.000 Autos wegen Standbremsproblemen zurück

Model S

(Bild: Tesla)

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Tesla ruft aufgrund eines möglichen Defekts der Standbremse weltweit rund 53.000 Autos zurück. Das Problem könne zu einem Fehler beim elektrischen Parkbremssystem führen, durch den die Bremse sich nicht löse, teilte das Unternehmen mit. Es gehe nicht davon aus, dass diese von einem Zulieferer – laut Bloomberg die italienische Firma Brembo SpA – verschuldeten Mängel die Sicherheit der Kunden gefährden und wisse von keinen Unfällen oder Verletzungen in diesem Zusammenhang.

Es handele sich um einen freiwilligen Rückruf, fünf Prozent der zurückgerufenen Autos vom Typ Model S und Model X, die von Februar bis Oktober 2016 hergestellt wurden, dürften laut Tesla tatsächlich von dem Defekt betroffen sein. Das sind etwa 63 Prozent der Tesla-Jahresproduktion 2016. Bisher habe es in diesem Zusammenhang keinen Unfall oder Verletzte gegeben. Die betroffene Standbremse habe keine Auswirkungen auf das sonstige Bremssystem.

Betroffene Tesla-Besitzer sollen demnächst per E-Mail informiert werden, wie ihre Standbremse ausgetauscht werde. Der Vorgang selbst werde etwa 45 Minuten dauern. Das Informationssystem ihres Model S oder Model X sollte sie bereits dazu gewarnt haben. Die Teslahalter können sich auch per ServiceHelpEU@tesla.com E-Mail selbst an den Hersteller wenden. In der Zwischenzeit sollen sie ihr Gefährt wie bisher weiter verwenden können.

An der New Yorker Börse ließ der Kurs der Tesla-Aktie nach Bekanntwerden des Rückrufs um einen Prozent auf 302,51 US-Dollar nach.

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Der große Touchscreen ist leicht bedienbar. Hier ist diese gesamte Oberfläche mit dem Satellitenblick von Google belegt.

(anw)