Supercharger: Tesla will Zahl der Ladestationen bis Jahresende verdoppeln

Um dem Problem der begrenzten Reichweite von Elektroautos zu begegnen, fing Tesla 2012 an, eigene Ladestationen aufzustellen. Bis Ende 2017 soll es davon weltweit 10.000 geben.

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Supercharger: Tesla will Zahl der Ladestationen bis Jahresende verdoppeln

Rot sind bestehende, grau geplante Ladestationen.

(Bild: Tesla)

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Der Elektroautohersteller Tesla will das Netz seiner Supercharger genannten Ladestationen vergrößern. Aus den 5000 Superchargers weltweit im Januar sollen bis Ende dieses Jahres 10.000 werden, teilt das Unternehmen mit.

In Deutschland gab es 2016 nach Angaben der Informationsplattform EAFO 387 Supercharger-Ladepunkte. Wie viele hierzulande hinzukommen sollen, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Tesla installiert seine Ladestationen vorzugsweise entlang vielbefahrener Autobahnen und in Stadtzentren. Dazu kommen noch Ladestationen in Kooperation mit Hotels, deren Zahl bis Jahresende von 9000 auf 15.000 wachsen soll.

Tesla will mit seinem Model 3 demnächst in den Massenmarkt einsteigen. Vor diesem Hintergrund habe bequemes Laden ohne Wartezeit hohe Priorität, teilt das Unternehmen weiter mit. Ein Model S mit 90 kWh benötigt an einem Supercharger 40 Minuten, um zu 80 Prozent, und 75 Minuten, um komplett geladen zu sein.

Tesla Model 3 (5 Bilder)

(Bild: Tesla Motors)

Joachim Damasky, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), sagte am Montag auf der Hannover Messe, kostenlose Ladeinfrastruktur könne nicht für Millionen Autos angeboten werden, irgendwann müsse auch Tesla daher auf vorhandene Säulen zurückgreifen. (anw)