Elektromobilität: Bayern legt eigenes Förderprogramm für Ladesäulen auf

Das Förderprogramm für Ladeinfrastruktur des Bundes reicht laut der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nicht aus, um die Elektromobilität in Bayern flächendeckend auszubauen. Deshalb bekommt der Freistaat ein zusätzliches Förderprogramm.

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Elektromobilität: Bayern legt eigenes Förderprogramm für Ladesäulen auf

Bisher gibt es in Bayern gut 3500 Ladeorte, geht aus dem Standortatlas hervor.

(Bild: ladeatlas.elektromobilitaet-bayern.de)

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Der Freistaat Bayern ergänzt die seit März laufende Ladeinfrastruktur-Förderung des Bundes mit einem eigenen Programm. Ab dem 1. September dieses Jahres können natürliche und juristische Personen Geld für die Errichtung der Ladesäule, den Netzanschluss und die Montage beantragen. Pro Ladepunkt mit 22 kW können das bis zu 3000 Euro sein.

Insgesamt stehen für das Förderprogramm, das bis Ende 2020 laufen soll, 3,2 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, bis zum Laufende des Programms in Bayern 7000 zusätzliche Ladesäulen zu errichten. Bisher gibt es in dem Land gut 3500 Ladeorte. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner erläuterte: "Wir begrüßen die Förderung durch den Bund, diese wird aber für einen flächendeckenden Ausbau in Bayern nicht ausreichen. Deshalb ergänzen wir das Bundesprogramm mit einem eigenen Förderprogramm."

Das von der EU-Kommission genehmigte Bundesprogramm hat ein Volumen von 200 Millionen Euro für den Aufbau von 5000 Schnellladestationen (S-LIS) und von 100 Millionen für den Aufbau von 10.000 Normalladestationen (N-LIS). Ebenso wie von Bayern werden nur öffentlich zugängliche Ladesäulen gefördert, die mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.

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(anw)