Tesla kommt nicht zur IAA

Tesla kommt in diesem Jahr nicht zur Frankfurter Auto-Messe IAA. Das Unternehmen bestätigte am Montag (7. August 2017) einen Bericht des Radiosenders hr-info, dass Tesla bei der Ausstellung (14.-24. September 2017) nicht vertreten sein werde. „Wir bewerten jedes Event, um den besten Weg zur Interaktion mit unseren Kunden zu finden“, erklärte eine Sprecherin. Tesla sei kein traditioneller Autohersteller und sei nicht auf Branchenevents fixiert.

Tesla startet gerade die Produktion seines Model 3, das den Hersteller aus der Luxus-Nische in einen breiteren Markt bringen soll. Tesla liegen nach eigenen Angaben bereits über 450.000 Reservierungen für das Model 3 vor. Wer jetzt vorbestellt, bekommt das Auto nicht vor Ende 2018 geliefert. Es ergebe für das Unternehmen derzeit keinen Sinn, die Vorbestellungen weiter in die Höhe zu treiben, so Tesla-Chef Elon Musk. Tesla hatte bereits auf die US-Autoshows in Detroit und New York verzichtet. Bei der vorangegangenen IAA im Jahr 2015 war die US-Firma nur mit einem Mini-Stand vertreten, um den sich allerdings zahlreiche Besucher drängten.

Die Tesla-Absage ist nicht die erste für die IAA, die vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) organisiert und als eine der weltweit größten Automessen gilt. So lässt der neue Opel-Besitzer PSA die Konzernmarken Peugeot und DS zuhause und auch die Fiat-Chrysler-Gruppe verzichtet auf einen Auftritt in Frankfurt. Weitere Absagen kamen bislang von Nissan, Mitsubishi und Volvo.

Der VDA zeigte sich überzeugt, dass Tesla künftig wieder auf der IAA vertreten sein werde. Die internationale Reputation der Ausstellung in Frankfurt werde unterstrichen durch den Auftritt von mehr als 50 Automarken, darunter junge chinesische Hersteller. Auch werde die Veranstaltung konsequent zur weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse weiterentwickelt. Auf der IAA-Teilschau New Mobility World würden Innovatoren aller Branchen zusammengebracht.

(mfz)