Apple Watch: Apple bereitet Tracking zahlreicher neuer Sportarten vor

Die Computeruhr könnte künftig unter anderem Badminton, Baseball, Boxen, Segeln und sogar Reiten erfassen – zumindest legen dies Einträge in der jüngsten iOS-11-Beta nahe.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Apple Watch

Apple Watch – hier mit watchOS 3.

(Bild: dpa, Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple will mit seiner Apple Watch künftig eine ganze Reihe neuer Sportarten erfassen können. Das lässt sich zumindest aus einer Sammlung von Icons und Konfigurationsdateieinträgen entnehmen, die Entwickler aus der jüngsten iOS 11 Beta gezogen haben. Das Tracking wird im Rahmen des Upgrades auf watchOS 4 möglich sein, das im Herbst erscheinen soll.

Zu den neuen "Exercise Types" zählen unter anderem Badminton, Baseball, Bowling, Boxen, Klettern, Cricket, Curling, Tanz, Reiten, Fechten, funktionales Training, Golf, Seilspringen, Kickboxing, Lacrosse, Pilates, Segeln, Eislaufen, Skilaufen und weitere Wintersportarten, Krafttraining sowie sogar Surfen. Die Sportarten haben auch eigene Icons verpasst bekommen, von denen einige in der watchOS-4-Version unter "andere Sportarten" beim Fitnesstracking bereits aufrufbar sind.

Dass watchOS 4 die neuen Sportarten kennt, heißt allerdings nicht, dass deren Erfassung jeweils äußerst genau erfolgt. Apple betreibt allerdings ein hauseigenes Fitnesslabor, in dem die unterschiedlichsten Sportarten samt Kalorienverbrauch und Bewegungsmuster erfasst werden. Seit der Apple Watch Series 2 kann die Uhr so beispielsweise Schwimmtrainings erfassen – und erkennt etwa auch, wenn man eine Bahn absolviert hat. Allerdings erhält die Uhr durch watchOS 4 natürlich keine neue Sensorik – Beschleunigungsmesser, Kreiselinstrument, Herzfrequenzerfassung und GPS müssen reichen.

Die Gerüchteküche erwartet, dass Apple im September eine neue Generation der Apple Watch vorstellen wird. Diese soll also neue Hauptfunktion erstmals komplett unabhängig vom iPhone funktionieren – dazu erhält die Computeruhr wohl einen eigenen LTE-Mobilfunkchip. Aktuell benötigt die Smartwatch für den Internetzugriff noch ein iPhone oder muss im lokalen WLAN eingebucht sein. Mit der aktuellen Apple Watch Series 2 kam im vergangenen Jahr erstmals ein integrierter GPS-Empfänger hinzu, der zumindest ein Fitnesstracking ohne iPhone erleichtert.

Bei Apple wird außerdem Berichten zufolge an einer Messung des Blutzuckerspiegels durch die Uhr gearbeitet. Dies soll noninvasiv erfolgen. Apple-Konzernchef Tim Cook hat eine solche Technik angeblich bereits selbst ausprobiert – allerdings mit Hilfe eines speziellen Armbands und nicht direkt in die Smartwatch integriert. (bsc)