Jaguar-Konzept: Das Lenkrad zum Mitnehmen

Jaguar hat ein Lenkrad-Konzept entwickelt, das auch ein persönlicher digitaler Assistent ist. Nutzer würden ihr Lenkrad zu Hause aufheben und in beliebigen Flottenfahrzeugen anstecken.

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Sayer ist ein unrundes Lenkrad

Weil es nicht rund ist, wäre das Lenkrad-Konzept in Deutschland nicht zulassungsfähig.

(Bild: Jaguar Land Rover)

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Jaguar Land Rover wird am Donnerstag in London das Konzept eines neuartigen Lenkrads vorstellen. Es heißt Sayer und soll das "erste Lenkrad mit sprachaktivierter Künstlicher Intelligenz" sein. Anstatt ein Auto zu kaufen könnten Jaguar-Kunden eines Tages nur das Lenkrad ihr Eigen nennen und Gebühren für Carsharing zahlen. Sayer diente dort als Kundenkarte, als PDA (persönlicher digitaler Assistent) und eben als Lenkrad.

Namensgeber Malcolm Gilbert Sayer (1916-1970) entwarf unter anderem die Karosserie der E-Type (Bild).

(Bild: Lothar Spurzem CC BY-SA 2.0)

Sofern das überhaupt noch gewollt wird, denn die futuristischen Fahrzeuge wären selbstverständlich elektrisch, vernetzt und selbstfahrend. Der Jaguar-Kunde würde seinem Lenkrad mitteilen, wann er wo ankommen möchte. Das Lenkrad würde dann zur rechten Zeit das autonome Carsharing-Vehikel bestellen und dem Fahrgast einflüstern, welche Teilstrecken er wohl selbst lenken wollen würde.

Insgesamt soll Sayer hunderte Aufgaben ausführen können. Benannt ist das Ansteck-Lenkrad nach Malcolm Sayer, einem 1970 verstorbenen Designer. Er hat an den bekannten Jaguar-Modellen E-Type und XJS gearbeitet. (ds)