Merkel: "Wir wollen nicht im Technikmuseum enden mit Deutschland"

Die Welt schläft nicht", meinte die Bundeskanzlerin in der letzten Bundestagsdebatte vor der Bundestagswahl und betonte, es erfordere weitere Anstrengungen bei der Digitalisierung Deutschlands.

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  • dpa
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Vor der Bundestagswahl

Am 24. September ist Bundestagswahl und bis dahin konkurrieren die Parteien vor allem auch mit ihren Wahlprogrammen erneut um die Stimmen der Wähler. Wie schon vor vier Jahren nimmt heise online die Programme der aussichtsreichen Parteien wieder in täglicher Folge bezüglich der Ankündigungen fürs Digitale unter die Lupe:

  1. Positionen von CDU/CSU
  2. Positionen der SPD
  3. Positionen der Linken
  4. Positionen der Grünen
  5. Positionen der FDP
  6. Positionen der AfD (ab Mittwoch)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat weitere Anstrengungen bei der Digitalisierung Deutschlands gefordert. In diesem Bereich sei noch viel zu tun, sagte Merkel am Dienstag in der letzten Sitzung des Bundestags vor der Bundestagswahl am 24. September. Das gelte für die Wirtschaft genau so wie für die Verwaltung, machte sie deutlich und fügte hinzu: "Die Welt schläft nicht."

Merkel wies auch darauf hin, dass Deutschland inzwischen – wie in Europa verabredet – drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Forschung und Entwicklung ausgebe. Allerdings seien einige skandinavischen Länder oder Südkorea hier schon weiter: "Wir wollen nicht im Technikmuseum enden mit Deutschland."

Die Bundeskanzlerin sieht trotz der guten wirtschaftlichen Lage große Herausforderungen für die Zukunft der Industrienation Deutschland. "Wir dürfen uns auf diesen Erfolgen keinesfalls ausruhen." Jetzt gelte es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Deutschland auch in 15 Jahren wirtschaftlich erfolgreich und sozial gerecht sei.

Wie im Brennglas zeigten sich die Herausfordrungen in der Autoindustrie. Es würden noch auf Jahrzehnte Verbrennungsmotoren gebraucht, zugleich müsse aber der Weg hin zu neuen Antriebstechnologien gegangen werden.

(jk)