Nokolino: die Miniaturausgabe von MP3-Monster Noko

Das sprechende Monster Noko hat einen kleinen Bruder bekommen: Nokolino hat nur einen Button und einen Powerknopf und ist in Windeseile nachgebaut. Neunmalklug ist das Mini-MP3-Monster auf Attiny-Basis natürlich immer noch.

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Ein grüner Oberkörper eines Plüschmonsters
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen
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Mit MP3-Player, Radio, Uhr und jeder Menge Sprüche ausgestattet ist Noko ein multifunktionaler Halunke im kuschligen Monsterkostüm, den wir in vier Teilen vorgestellt haben.

Manchmal ist weniger mehr: Im Vergleich zum großen Bruder hat der Nokolino nur noch eine Handvoll Bauteile, ist blitzschnell zusammengelötet und hält tagelang ohne Steckdose durch. Seine wichtigeste Fähigkeit, unaufgefordert vorwitzige Sprüche zu bringen, hat Make-Autor Nikolai Radke in der Miniversion beibehalten, aber an allem anderen gespart. Im kleinen Plüschhalunken steckt nun statt des Arduino nano der noch winzigere Mikrocontroller Attiny, der ebenfalls über die Arduino-Programmierumgebung angesprochen wird.

Die abgespeckte Ausstattung besteht ansonsten aus zwei Lautsprechern, einer USB-Buche, Lademodul und Akku sowie dem MP3-Modul JQ6500, hier in der 16MBit-Version ohne Speicherkarte. Die versteht nur Chinesisch, lässt sich aber trotzdem in wenigen Schritten bespielen. Wie beim Noko lohnt es sich, die Bauteile erst auf dem Steckbrett zusammenzusetzen, bevor es an den Bau und Lötarbeiten geht. Für den echten Monsterlook sind außerdem etwas Schneiderei- und Stickkenntnisse erforderlich. Die Anleitung mit Software und Kontruktionsdateien sind auf Github verfügbar.

Wer mehr Komfort möchte, kann natürlich weiter Noko bauen, der sich mit Uhr, Radio und beleuchtetem Display schnell im Haushalt nützlich macht. Auf dem MP3-Modul mit Micro-SD-Speicherkarte haben auch mehrere Hörbücher Platz. Den Zusammenbau und weitere Anwendungsmöglichkeiten für alle Komponenten haben wir in vier Teilen von Make 4/16 bis Make 1/17 beschrieben.

Nokolino - das kleine MP3-Monster (4 Bilder)

Übersteht gut gepolstert sogar einige Stürze: der kleine Nokolino.
(Bild: Nikolai Radke)

Da Noko und Nokolino beide keine Einzelgänger sind, freut Radke sich über alle, die eigene Kreaturen bauen und bei der Weiterentwicklung mitmachen. Dies kann sowohl Optimierung der Programmierung, als auch besseres Hardwaredesign sein. Bisher haben Noko und Nokolino nur deutsche Sprachsets einer männlichen Stimme – weitere Sprachen und Stimmen sind genauso willkommen wie Übersetzungen des Wiki. (hch)