Wachsfigur

Vorstellung: Hyundai Santa Fe

Bevor er in Genf enthüllt wird, gibt Hyundai einen erweiterten Einblick in die vierte Generation des Santa Fe. Während die Antriebspalette weitgehend auf Bewährtes setzt, wächst das Mittelklasse-SUV in jeder Richtung und erhält mehr Assistenzsysteme

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Hyundai Santa Fe 15 Bilder

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Christian Lorenz

Kurz vor dem Genfer Autosalon verrät Hyundai etwas mehr über die vierte Santa Fe-Generation. Wie bereits angekündigt wächst der Mittelklasse-SUV auf stattliche 4,77 m Länge. Der Radstand wird um fünf Zentimeter auf 2,77 m verlängert. Das Kofferraumvolumen wächst in Normalstellung um 40 Liter auf 625 Liter. Wie beim Vorgänger ist eine versenkbare dritte Sitzreihe erhältlich, die den Santa Fe optional zum Siebensitzer macht.

Bekannte Motorenpalette

Bei der Motorenpalette tut sich nichts Großartiges. Sie wird weiterhin aus drei Dieselmotoren und einem Benzindirekteinspritzer bestehen – allesamt Vierzylinder. Der Einstiegsdiesel mit 2,0 Litern Hubraum wird mit 150 PS bzw. 182 PS angeboten. Der stärkste Motor bleibt ein 2,2-Liter-Diesel mit 197 PS und 436 Nm. Der mittlere Diesel ist ausschließlich, die beiden anderen optional mit Allradantrieb verfügbar. Alle Dieselmodelle werden mit SCR-Kat und Harnstoffeindüsung ausgestattet sein. Der Benziner war bisher nur mit Frontantrieb zu haben, jetzt nur noch mit Allradantrieb. Der Benzindirekteinspritzer 2.4 GDI wird im Santa Fe 185 PS und 241 Nm leisten und ausschließlich mit der Sechsgang-Automatik aus dem Vorgänger kombiniert. Ob der Benziner einen Ottopartikelfilter erhalten wird, kann Hyundai zurzeit noch nicht sagen. Ohne diesen wird er aber wohl kaum die Umweltnorm Euro 6d temp erreichen, die ab September 2018 verpflichtend ist. Alternativen zu den alleinigen Verbrennungsmotoren sind bisher nicht geplant.

Neu ist eine Achtstufenautomatik für die Dieselmodelle. Beim Vorgänger waren alle Dieselversionen wahlweise mit Front- oder Allradantrieb zu haben. Dass das bei der vierten Santa Fe-Generation so bleibt, ist wahrscheinlich, aber nicht sicher. Der Allradantrieb wurde überarbeitet, hört jetzt auf den Namen „HTRAC“ und kann über drei Fahrmodi vorkonditioniert werden.

Erweiterte Assistenzsysteme

Einen größeren Raum in der Presseaussendung nehmen die neuen Assistenzsysteme und optionale Instrumentierungen ein. Die Assistenzarmada fasst Hyundai unter dem Namen „Hyundai SmartSense“ zusammen. Da findet sich dann so sinnig-schlichtes wie ein Warnton, wenn nicht genug Platz ist, um die Heckklappe zu öffnen. Mit leicht peinlicher Marketingaufblaserei nennt sich das bei Hyundai „Tailgate Open Guide“. Der „Rear Occupant Alert“ überwacht über einen Ultraschallsensor die Rücksitze und warnt, wenn sich beim Abschließen noch Tiere oder Passagiere, vor allem Kinder, hinten im Auto befinden.

Zudem verfügt der Santa Fe erstmals eine Notbremsfunktion beim Rückwärtsfahren. Ein sogenannter „Safety Exit Assist“ verhindert das Öffnen der Türen, wenn sich von hinten Fahrzeuge nähern. Hinzu kommen eine Rückfahrkamera mit Rundumsichtbild aus der Vogelperspektive, ein überarbeiteter Frontkollisionswarner mit autonomem Notbremsassistenten, ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff und ein Abstandsregeltempomat. Welche dieser Systeme serienmäßig sind bzw. wie viel sie kosten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Auf jeden Fall aufpreispflichtig werden die beiden Instrumentierungsoptionen Head-up-Display und digitales Kombiinstrument sein, die erstmals im Santa Fe angeboten werden. Der neue Santa Fe soll im Sommer 2018 auf den deutschen Markt kommen. (chlo)