Das günstige iPad im ersten Test

Die Redaktion der Mac & i konnte Apples um 50 Euro verbilligtes iPad 9,7" samt Pencil einem ersten Test unterziehen. Im Fokus lagen dabei die Stiftbedienung und der A10-Prozessor.

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Nach einem Jahr hat Apple sein einfach nur "iPad" genanntes Tablet gegen ein neues Modell gleichen Namens ausgetauscht. Zur Unterscheidung bezeichnen es einige Medien als "iPad der sechsten Generation" (6th Gen) oder einfach "iPad 9,7" 2018". In einem ersten Test haben wir uns vor allem auf die Änderungen konzentriert: Dazu zählt zum einen der vom iPhone 7 bekannte Prozessor A10 Fusion aus dem vorletzten Jahr. Zum zweiten lässt sich erstmals ein günstiges iPad mit dem Apple Pencil bedienen. Die dritte Neuerung betrifft den Basis-Preis: Hierzulande wurde er gegenüber dem Vorgängermodell um 50 auf knapp 350 Euro gesenkt.

Zum Test stand uns ein Exemplar mit der bestmöglichen Ausstattung von 128 GByte Flash-Speicher und mit LTE in der Farbe Space Grau zur Verfügung. Es kostet 570 Euro. Die Ausführung mit 32 GByte ist 90 Euro günstiger, bei der Variante ohne Mobilfunk und GPS spart man noch einmal 130 Euro. Das schon lange nicht mehr renovierte iPad mini 4 mit 128 GByte kostet jeweils nur 10 Euro weniger als das größere und modernere Geschwister.

Bei dem günstigen 9,7-Zoll-Modell muss der Kunde auf die Antireflexbeschichtung beim Display verzichten: Das neue iPad besitzt als einziges aktuelles Apple-Tablet keine höherwertige Entspiegelung und kein laminiertes Display, bei dem Panel und Vorsatzscheibe ohne einen doppelt lichtbrechenden Luftspalt verklebt sind. Deshalb ähnelt es wie schon der Vorgänger stark dem Bildschirm des iPad Air 1.

Im Test bei hellem Sonnenschein waren Bildschirminhalte wie Text oder Videos auf dem iPad deutlich schlechter zu erkennen als auf dem iPad Pro 10,5", das eine Antireflexbeschichtung besitzt. Diese erzeugt jedoch beim seitlichen Blick einen leichten Rosastich. Zum Lesen von Dokumenten unter freiem Himmel kann man als Besitzer des neuen iPads die Helligkeit aufdrehen (was den Akku schneller leert) oder in den Schatten gehen. Wie beim Vorgänger konnten wir eine erfreuliche Bildschirmhelligkeit von maximal rund 450 cd/qm messen.

Größe, Auflösung, Kontrast und Farbraum des Displays (sRGB) blieben unverändert. Nur die beiden Pro-iPads (10,5" und 12,9") bringen den P3-Farbraum mit.