Altmaier: Hersteller sollen auf ökologische Zukunft bauen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Autoindustrie aufgefordert, ihre Geschäftsmodelle „an die ökologische und digitale Zukunft“ anzupassen. „Auch die Elektroautos der Zukunft müssen hier gebaut werden, da haben die Autokonzerne unverständlich lange gezögert“, sagte er

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Peter Altmaier

(Bild:  CDU/Jan Kopetzky)

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  • dpa

Bundeswirtschaftsminister Altmaier kritisiert, dass die deutsche Autoindustrie mit der Entwicklung von E-Autos unverständlich lange gezögert hat.

(Bild:  CDU/Jan Kopetzky )

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Autoindustrie aufgefordert, ihre Geschäftsmodelle „an die ökologische und digitale Zukunft“ anzupassen. „Auch die Elektroautos der Zukunft müssen hier gebaut werden, da haben die Autokonzerne unverständlich lange gezögert“, sagte er der Bild (Ausgabe vom 16. April). Um den Anschluss an internationale Konkurrenz nicht zu verpassen, müssten die Konzerne auf diesem Sektor hohe „zweistellige Milliardenbeträge investieren“. Altmaier sprach sich erneut für den Aufbau einer Batteriezellen-Produktion in Europa aus.

Altmaier betonte zugleich, er sei sich mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) einig, „dass wir keine Fahrverbote für Dieselautos wollen, denn es darf keine Bestrafung derer geben, die sich auf die Zusicherungen der Autoindustrie verlassen haben.“ In einigen Städten werden Schadstoff-Grenzwerte überschritten, Dieselmotoren sind ein Verursacher.

Das Bundesverwaltungsgericht hat deshalb im Februar den Städten und Kommunen als letztes Mittel gegen eine zu hohe Luftbelastung erlaubt, eigenständig über Fahrverbote zu entscheiden. Altmaier sagte, er wolle „die vielen hunderttausend Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie dauerhaft erhalten“. Anstatt den Autostandort Deutschland schlechtzureden, gelte es, „entschlossen die Weichen für eine umweltfreundliche Automobilität der Zukunft“ zu stellen. (mfz)