AirPower: Apples drahtlose Ladestation auch nach sieben Monaten nicht verfügbar

Mit dem iPhone X hatte der Konzern auch ein erweitertes QI-Ladegerät angekündigt, mit dem sich Smartphone, Apple Watch und AirPods gleichzeitig mit Strom versorgen lassen. Seit September hat sich nichts getan.

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AirPower: Apples drahtlose Ladestation auch nach sieben Monaten nicht verfügbar

Noch immer nur ein schöner Traum: AirPower bei der Vorstellung im letzten Herbst.

(Bild: Apple / Screenshot Keynote)

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Apple neigt zunehmend dazu, Produkte viele Monate im Voraus anzukündigen – und sich dann zunächst nicht zu einem konkreten Termin zu äußern. So wurde erst kürzlich mitgeteilt, dass ein neuer, modularer Mac Pro nicht vor 2019 zu erwarten ist, obwohl Apple die grundsätzliche Arbeit an der neuen Hardware bereits im April 2017 bestätigt hatte. Ein weiteres bislang immer noch nicht verfügbares Gerät ist die von Apple als revolutionär titulierte induktive Ladehardware AirPower. Sie wurde schon am 12. September 2017 im Rahmen der iPhone-X-Präsentation vorgestellt und ist nun, sieben Monate später, weiterhin nicht erhältlich.

Das Gerät in Form einer flachen, ovalen Matte soll bis zu drei Apple-Produkte gleichzeitig aufladen können, also etwa ein iPhone X oder iPhone 8, eine Apple Watch ab Series 3 sowie – mit einer neuen, ebenfalls noch nicht erhältlichen Ladehülle – die komplett drahtlosen Ohrstöpsel AirPods. Zudem hatte Apple versprochen, eine besonders schnelle Ladeleistung zur Verfügung zu stellen.

Die in AirPower steckende Technik soll dann später auch Teil des QI-Standards werden, den Apple nutzt und für seine eigene Ladehardware aufgebohrt hat. Anfangs dürften die meisten neuen AirPower-Funktionen entsprechend auch nur zu Apple-Geräten kompatibel sein.

Spekulationen aus Asien, laut denen die AirPower-Produktion begonnen und mit einer Auslieferung ab März zu rechnen ist, zerschlugen sich bereits. Was der Hintergrund für die noch immer nicht erfolgte Auslieferung der Ladematte ist, weiß bislang niemand – Apple hat sich seit letztem Herbst offiziell nicht mehr zu dem Produkt geäußert.

Es gibt Gerüchte über Produktions- oder Entwicklungsprobleme. Möglicherweise wollte Apple auch Know-how eines Start-ups namens PowerbyProxi integrieren, dass der Konzern im Oktober übernommen hatte. Dagegen sprechen allerdings die normalerweise viel längeren Herstellungszyklen. (bsc)