Bewegung auf neuer Basis

Lexus ES in siebter Generation

Nach seiner Vorstellung auf der Peking Motorshow kommt der Lexus ES erstmals auch in Europa auf den Markt. Ab Januar 2019 soll eine modernisierte Version auf Toyotas neuer Basis TNGA mit Hybridantrieb in Europa das etwas größere Standardantriebsmodell Lexus GS ablösen

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Von
  • Stefan Grundhoff

Nach seiner Vorstellung auf der Peking Motorshow (25. April bis 5. Mai 2018) kommt der Lexus ES erstmals auch in Europa auf den Markt. Ab Januar 2019 soll eine modernisierte Version auf Toyotas neuer Basis TNGA mit Hybridantrieb in Europa das etwas größere Standardantriebsmodell Lexus GS ablösen.

Die noch aktuelle Version des Lexus ES ist mit 3,5-Liter-V6 und 250 PS oder Hybridantrieb mit einem 2,5-Liter-Ottomotor bisher nur in Asien und den USA erhältlich. Als einzige Motorisierung will Lexus ab Anfang nächsten Jahres einen Hybridantrieb mit einem 2,5 Litern großen, nicht aufgeladenen Vierzylinder-Ottomotor und einer E-Maschine anbieten. Die Systemleistung liegt bei 160 kW / 218 PS, die Batterie ist mit der im Konzern jahrelang bewährten und für die TNGA-Plattform neu konstruierten Nickel-Metallhydrid-Technik bestückt.

Obwohl Lexus den ES als Wettbewerbsmodell von Audi A6, Mercedes E-Klasse, Jaguar XF oder BMW 5er sieht, sind weitere Motorvarianten selbst für die sportlicher positionierte F-Sportversion des ES 300h genausowenig erhältlich wie ein Selbstzünder. Der Wagen wird eher klassenuntypisch über die Vorderachse angetrieben. Als Normverbrauch nennt Lexus 4,7 Liter.

Die neue Generation des Lexus ES wechselt auf Toyotas TNGA-K Plattform und wird sowohl in den USA als auch in Japan mit einer Stückzahl von knapp 150.000 Fahrzeugen produziert. Im vergangenen Jahr verkaufte Lexus in China 58.000 ES, was einem Anteil von 44 Prozent aller weltweit hergestellten Modelle entspricht. Auf Platz zwei der Einzelmärkte liegen die USA mit 39 Prozent.

Mehr Platz auf neuer technischer Basis

Der neue Lexus ES wuchs gegenüber dem 4,91 Meter langen Vorgänger um über sechs Zentimeter in der Länge und 45 Millimeter in der Breite, während die Dachlinie fünf Millimeter schrumpfte. Durch den fünf Zentimeter längeren Radstand reduzierten sich die Karosserieüberhänge und bringen die verbreiterte Spur besser zur Geltung. „Der ES galt schon immer als elegante Luxuslimousine“, so Yasuo Kajino, Chef-Designer des ES, „für die neue Generation haben wir mutige Designelemente hinzugefügt, die neue Akzente setzen und den Horizont unserer Kunden erweitern.“ Den nötigen Komfort des Oberklassemodells soll nicht nur eine deutlich verbesserte Geräuschdämmung sondern auch ein adaptives Dämpfersystem unterstützen helfen.

Das Platzangebot ist im Vergleich zum Vorgängermodell nicht zuletzt Dank des längeren Radstandes deutlich gewachsen, wovon insbesondere der Fond mit seiner niedrigeren Sitzposition profitiert. Das Cockpit bietet ein großes Multifunktionsdisplay in der Mitte. Wichtige Informationen werden zudem auf ein Head-Up-Display in die Windschutzscheibe projiziert. Zur Sicherheitsausstattung gehören neben LED-Scheinwerfern und Notbremshilfe mit Fußgängererkennung ein Komplettpaket an Fahrerassistenzsystemen. (fpi)