Porsches E-Auto heißt Taycan: Mit 600 PS in 3,5 Sekunden auf 100 km/h

Das erste vollelektrische Serienauto, das Porsche ab kommendem Jahr produzieren will, bekommt den Namen Taycan.

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Porsches Elektroauto Taycan: Aus Mission E wird ein lebhaftes junges Pferd

Porsche-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume stellt den neuen Namen für den Elektroporsche vor.

(Bild: Porsche)

Lesezeit: 2 Min.

Porsches Projekt für ein Elektroauto hieß bisher "Mission E". Künftig soll das erste Serienelektroauto den Namen Taycan tragen, was aus dem eurasischen Sprachraum komme und so viel heißt wie "lebhaftes junges Pferd". Ein solches prangt auch seit 1952 im Wappen des Autoherstellers. Er hat den Namen für die erste rein elektrisch angetriebene Baureihe während des Festakts "70 Jahre Porsche-Sportwagen" Ende vergangener Woche bekannt gegeben.

Den Taycan sollen zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Systemleistung von mehr als 440 kW in weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Mehrere Beschleunigungsvorgänge direkt hintereinander sollen ohne Leistungsverlust möglich sein, verspricht Porsche.

Die maximale Reichweite beträgt über 500 Kilometer gemäß NEFZ. Der Allradler verfügt über eine 800-Volt-Architektur und soll für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet sein. Hier lässt sich in rund vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nachladen (nach NEFZ).

Porsche will bis 2022 mehr als 6 Milliarden Euro in Elektromobilität investierten, doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Von den zusätzlichen 3 Milliarden Euro kommen 500 Millionen Euro in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan, eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technik, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility, kündigt Porsche an.

Elektroporsche Taycan (14 Bilder)

(Bild: Porsche)

Im Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen werden derzeit eine neue Lackiererei und eine eigene Montage für den Taycan errichtet sowie eine Förderbrücke für den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut, der Karosseriebau erweitert. Durch den Taycan sollen alleine in Zuffenhausen rund 1200 neue Arbeitsplätze entstehen. Das erste Auto der Serie soll nächstes Jahr vom Band rollen.

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(anw)