Bauarbeiten zu eHighway auf A1 beginnen

An der A1 wird nun zwischen Reinfeld und Lübeck ein Stromleitungssystem für Oberleitungs-Lkw gebaut

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eHighway: Bauarbeiten für Oberleitungen an Autobahn in Schleswig-Holstein beginnen

(Bild: BMUB / Sascha Hilgers)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Andreas Wilkens

Scania kooperiert seit September 2014 mit Siemens für die Entwicklung von Oberleitungs-Lkw.

(Bild: Siemens)

In Schleswig-Holstein sollen im kommenden Jahr Hybrid-Lkw an Oberleitungen fahren. Nun haben die Bauarbeiten für die Teststrecke auf der A1 zwischen Reinfeld und Lübeck begonnen. Den Startschuss gab Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, das das Projekt fördert.

Das Oberleitungssystem des "Feldversuchs eHighway an der BAB A1 in Schleswig-Holstein (FESH)" wird von der Siemens AG in Zusammenarbeit mit SPL Powerlines Germany errichtet. Es soll Mitte 2019 in Betrieb genommen und mit Strom aus Wind- und Sonnenenergie versorgt werden.

In einem mehrjährigen Feldversuch soll das System ökonomisch und ökologisch unter realen Verkehrsbedingungen bewertet werden. Dabei geht es zum Beispiel um den Energieverbrauch der eingesetzten Lkw. Auf der Teststrecke will die Spedition Bode mehrere Oberleitungs-Hybrid-Lkws für Transporte zwischen dem Logistikzentrum in Reinfeld und dem Hafen Lübeck einsetzen.

Das Bundesumweltministerium fördert auch den Bau einer Oberleitungs-Teststrecke auf der A5 in Hessen, die Ende vorigen Jahres begonnen haben und auf der Bundesstraße 462 im Murgtal in Baden-Württemberg. Die Entwicklung praxistauglicher Lkw mit Stromantrieb fördert das BMU derzeit mit 70 Millionen Euro. (anw)