Objektive für Spiegelreflex im Test: So gut sind günstige Linsen wirklich

Weg von Canon, Nikon & Co., hin zu Samyang, Irix und Laowa? Objektive für Spiegelreflex- und Systemkameras von Fremdherstellern sind günstig und besser als ihr Ruf.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 135 Kommentare lesen
Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Kleine Preise, große Leistung: Das versprechen weniger bekannte Objektivhersteller wie Samyang, Irix oder Laowa. Sie wollen eine Alternative zu den meist teureren Linsen von Kameraherstellern wie Canon, Nikon oder auch Sony bieten. Außerdem gehen sie in direkte Konkurrenz zu etablierten Objektivbauern wie Zeiss, Sigma und Tamron.

Wie gut sie mittlerweile ihr Handwerk beherrschen, haben wir an der Spiegelreflexkamera Canon EOS 5D Mark IV getestet. Mit ihrem Vollformatsensor und ihrer Auflösung von 30 Megapixeln stellt sie hohe Ansprüche an das ihr vorgeschraubte Glas. Die von uns getesteten Objektive sind allesamt Festbrennweiten und kommen von Irix, Laowa, Samyang und Walimex:

  • Irix 11 mm f/4.0
  • Irix 15 mm f/2.4
  • Laowa 60 mm f/2.8 Ultra-Macro 2:1
  • Laowa 105 mm f/2
  • Samyang 50 mm f/1.4
  • Samyang 85 mm f/1.4
  • Walimex pro 35 mm f/1.4
  • Walimex pro 100 mm f/2.8

Alle Objektive bewegen sich in einem Preisrahmen von etwa 270 bis 750 Euro und decken Brennweiten vom extremen Weitwinkel bis hin zum moderaten Tele ab. Ihre konkreten Preise hängen dabei auch vom Kameraanschluss ab, denn die Objektive sind für die verschiedensten Bajonette zu haben. In der Tabelle auf Seite 5 finden Sie weitere Informationen dazu.

Mehr Infos

Eines haben alle unsere Testkandidaten gemeinsam – und das ist wohl ihr größter Nachteil: automatisch fokussieren. Fotografen müssen selbst scharfstellen. Und auch die Blendeneinstellung sollten Sie stets genau im Blick behalten. Viele Günstig-Objektive geben hierzu keine Infos an die Kamera weiter. Eine elektronische Verbindung fehlt etlichen Modellen. Mithilfe eines Blendenrings am Objektiv bestimmen Fotografen daher selbst, wie weit es sich öffnet. Auch in den Exif-Daten der Raw- oder JPEG-Files finden sich daher keine Informationen über die gewählte Blende.