Kupplung: Ford ruft knapp 190.000 Autos zurück
Ford muss wegen Problemen an der Kupplung in Deutschland insgesamt 189.800 Fahrzeuge zurückrufen. Bei einer Anzahl von Wagen könne die Kupplungsdruckplatte brechen, teilte ein Sprecher von Ford mit
- dpa
Ford muss wegen Problemen an der Kupplung in Deutschland insgesamt 189.800 Fahrzeuge zurückrufen. Bei einer Anzahl von Wagen könne die Kupplungsdruckplatte brechen, teilte ein Sprecher am Freitag (20. Juli 2018) mit. Das führe zu einer „reduzierten Fahrgeschwindigkeit sowie zu Geruchsbildung“. Im Extremfall besteht die Gefahr, dass Teile der Kupplung das Gehäuse durchschlagen und einen Brand auslösen.
Je nach Zustand und Art der Kupplung könne das Problem in manchen Fällen durch ein Softwareupdate behoben werden. Dabei geht es um eine Kalibrierung jener Software, die die Start-Stopp-Automatik regelt. Es könne aber auch sein, dass die gesamte Kupplung ausgetauscht werden muss. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System ist das immer der Fall, bei allen anderen wird der Verschleiß der Kupplung gemessen. „Wird anhaltender Kupplungsschlupf erkannt, schaltet diese Software die Motor-Warnleuchte im Armaturenträger ein und drosselt die Motorleistung“, sagte ein Sprecher von Ford.
Betroffen sind dem Sprecher zufolge Modelle mit 1,0-, 1,5-, oder 1,6-Liter Ecoboost-Benzinmotoren und Sechsgang-Schaltgetriebe:
S-Max und Galaxy (1,6-Liter Ecoboost-Motor): 1. August 2009 bis 31. Dezember 2014
S-Max und Galaxy (1,5-Liter Ecoboost-Motor): 1. August 2013 bis 30. Juni 2016
Kuga und Mondeo: 1. August 2013 bis 30. Juni 2016
Focus, C-Max und Transit Connect: 1. August 2012 bis 30. Juni 2016
Der Rückruf betrifft auch Fahrzeuge in anderen europäischen Ländern. Wie viele insgesamt in die Werkstatt müssen, war zunächst nicht bekannt. (mfz)