AirPower: Apples QI-Ladematte wird angeblich gar nicht mehr fertig

Nicht zu überbrückende technische Probleme sollen dafür sorgen, dass das Dreifachladegerät, vor einem Jahr angekündigt, nicht mehr erscheint, behaupten Insider.

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AirPower: Apples QI-Ladematte kommt angeblich gar nicht mehr

AirPower soll iPhone, Apple Watch und AirPods gleichzeitig laden können.

(Bild: Apple)

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Apples drahtlose Ladestation AirPower ist ein echtes Vaporware-Produkt: Vor einem Jahr angekündigt, hört und sieht man nichts mehr von dem einst stark beworbenen Gerät. Selbst von Apples Website wurden diverse Hinweise getilgt. Nun behaupten Insider, die Gründe für die Lieferprobleme zu kennen. Angeblich steht der Hersteller vor unüberbrückbaren Problemen technischer Art.

AirPower soll es ermöglichen, drei Geräte gleichzeitig auf einer Matte mit Strom zu versorgen: iPhone (ab X beziehungsweise 8), Apple Watch (ab Series 3) und AirPods mittels einer eigenen Ladehülle. Die dafür notwendigen Spulen erhitzen sich in den bislang gefertigten Vorabgeräten allerdings zu stark, schreibt der für seine iPhone-Leaks bekannte Blogger Sonny Dickson.

Beim Ablegen mehrerer Geräte entwickelte sich "zu viel Wärme", was wiederum zu Leistungseinbußen führe und dafür sorge, dass die Geräte nicht schnell genug laden können. Zudem tangiert dies Apples hauseigenen Ladechip, so Dickson unter Berufung auf informierte Kreise. Auf diesem läuft angeblich eine abgespeckte iOS-Version.

Ebenfalls kaum funktionstüchtig ist dem Bericht zufolge die Kommunikation zwischen den verschiedenen Geräten und der Ladematte. Apple zufolge war geplant, dass man sich auf einem iPhone ansehen kann, wie weit der Ladevorgang bei Apple Watch und AirPods vorangeschritten ist. Soft- und Hardwareprobleme sorgten nun dafür, dass die Datenübertragung unzuverlässig läuft. Weiterhin will Dickson von mechanischen Problemen gehört haben, die zu Produktionsschwierigkeiten führen. Hinzu kommen Interferenzen, die die Ladefähigkeit der Matte einschränken.

Es ist unklar, ob die Probleme von Apple behoben werden können. Schlimmstenfalls sei das Gerätprojekt "doomed", also nicht mehr zu retten, so Dickson. Bestellungen hatte Apple für AirPower bislang nicht entgegengenommen.

(bsc)