Desinfec’t aus dem Netzwerk starten

Wer häufiger Windows-PCs auf Schadsoftware untersuchen möchte, kann Desinfec’t bequem aus dem Netz starten – etwa mithilfe eines Boot-Servers auf Debian-Basis.

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Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Mattias Schlenker
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Unser Notfall-Linux Desinfec’t eignet sich nicht nur für den Anwender Zuhause, der auf Virenjagd gehen möchte. Auch Admins in Unternehmen können das System verwenden, um Windows-PCs auf Schadsoftware zu untersuchen. Wer mit einem Desinfec’t-Stick nicht dauernd unter Büro-Tische krabbeln möchte, der bootet unser Live-Linux aus dem Netzwerk und startet dann die Virenscans.

Für das Einrichten benötigt man nur einen als Boot-Server konfigurierten und dauerhaft eingeschalteten Computer, von dem Clients im Netzwerk die 64-Bit-Version von Desinfec’t beziehen. Realisieren lässt sich das Ganze über Preboot Execution Environment (PXE).

Unter PXE versteht man ein Bündel von Verfahren, mit denen ein PC Startdateien aus dem Netzwerk lädt statt von einer lokalen Festplatte. So kann ein Server beispielsweise eine vollständige Betriebssystemumgebung bereitstellen, an der sich ein Client bedient. Heutzutage beherrschen im Grunde alle Onboard-Ethernet-Karten PXE.