Apples Oktober-Event: Was wir an Neuigkeiten erwarten

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Apple in diesem Monat noch einmal neue Hardware vorstellen wird. Ein Überblick, was kommen könnte.

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Apples Oktober-Event: Was wir an Neuigkeiten erwarten

Der mittlerweile völlig veraltete Mac mini gilt als heißer Kandidat für eine Überarbeitung.

(Bild: Apple)

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Apples diesjähriges iPhone-Event fiel in Sachen neue Produkte eher mager aus. Der Konzern stellte iPhone XS und XS Max, iPhone XR und die Apple Watch Series 4 vor – Zubehörprodukte, Rechner oder Tablets kamen dagegen am 12. September in Cupertino gar nicht vor.

Entsprechend erwarten Apple-Beobachter, dass der Konzern in diesem Jahr eine zweite Herbstveranstaltung plant – und zwar im Oktober. Neu wäre diese Strategie nicht. So gab es entsprechende Veranstaltungen etwa 2013, 2014 und 2016. Vor zwei Jahren wurde zum Beispiel das MacBook Pro mit Touch Bar präsentiert, 2014 der iMac mit 5K-Bildschirm plus das iPad Air 2, 2013 ein (damals) neues MacBook Pro und das iPad mini 2. Mehrere Jahre lang galt der Oktober zudem als iPad-Monat, in dem jeweils neue Tablets präsentiert wurden – dieses Schema führt Apple mittlerweile aber nur unregelmäßig weiter, während im September seit Jahr und Tag mit neuen iPhones zu rechnen ist.

2018 gibt es eine ganze Reihe von Produkten, die Apple im Oktober einführen könnte. Zunächst könnte der Konzern ein solches Event nutzen, die offizielle Verfügbarkeit des iPhone XR anzukündigen, das sich ab dem 19. Oktober bestellen lässt und ab dem 26. Oktober in den Handel kommt. An Zubehörprodukten stehen seit längerem frische AirPods an sowie der seit über einem Jahr überfällige Drahtloslader AirPower.

Bei den AirPods könnte eine "Hey Siri"-Funktion zur direkten Aktivierung der Sprachassistentin hinzukommen, zudem sollen sie angeblich wasserresistent werden. Eventuell erscheint auch eine High-End-Variante für mehr Geld mit besserem Klang. Passend zu den AirPods müsste auch endlich eine QI-fähige Ladehülle erscheinen, die sich mittels AirPower dann drahtlos mit Strom versorgen ließe.

In Sachen Macs gibt es jede Menge Nachholbedarf bei Apple. Zuletzt war zu hören, dass der Konzern einen frischen Mac mini plant, der wohl aber vom Einsteigergerät zum Profirechner werden wird. Bislang ist der (total veraltete) Kompakt-Mac Apples billigster Desktop-Rechner. Auch beim iMac steht zumindest ein Refresh an (die letzten Modelle erschienen im Sommer 2017); der iMac Pro wird im Dezember ein Jahr alt.

Weiterhin gibt es seit längerem Spekulationen um eine neue Variante des MacBook Air, Apples aktuell günstigstes (und ebenfalls veraltetes) Notebook. Hier könnte ein Refresh erfolgen oder ein Komplettumbau – dann als "MacBook" mit 13-Zoll-Retina-Bildschirm als Bruder des aktuellen 12-Zoll-Modells. Wie Apple hier allerdings preislich vorgehen wird, ist völlig unklar – das 12-Zoll-MacBook ist deutlich teurer als das Air, weshalb ein 13-Zoll-Modell mit Retina-Schirm eigentlich wiederum teurer ausfallen müsste als das 12-Zoll-MacBook.

Im Oktober könnte Apple zudem neue iPads vorstellen. Hier gibt es ebenfalls seit längerem realitätsnahe Spekulationen über frische Pro-Modelle. Diese sollen angeblich mit 10,5- und 12,9-Zoll-Bildschirm erscheinen und wie iPhone X, XS, XS Max und XR keinen Homeknopf mehr besitzen und nahezu randlos ausfallen. Stattdessen würden sie per Face-ID-Gesichtserkennung entsperrt. Diverse Verbesserungen dürften auch das Innenleben und Kamera erfahren.

(bsc)