Elektroautos: Telekom will einheitlichen Ladetarif ermöglichen

"Telekom Ladestrom" heißt ein Angebot des rosa Riesen, das Elektrofahrzeughaltern Stromtanken zum einheitlichen Tarif bieten soll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 195 Kommentare lesen
Elektroautos: Telekom will einheitlichen Ladetarif ermöglichen

(Bild: telekom-ladestrom.de)

Lesezeit: 2 Min.

Private Halter von Elektrofahrzeugen sollen demnächst mit einer Ladekarte und einer App der Telekom bundesweit öffentliche Ladestationen nutzen können. Dabei soll an allen Ladesäulen ein einheitlicher Preis gelten. Das Projekt werde demnächst beginnen, Interessenten können sich nun auf einer Telekom-Website vorregistrieren, teilt die Telekom mit. Die Interessenten werden dann per E-Mail informiert, wenn das Angebot erhältlich ist.

Für die Authentifizierung am Ladepunkt sollen Kunden eine RFID-Karte und eine App nutzen, mit der sich auch die Ladevorgänge starten und beenden lassen. Die App namens "Telekom Ladestrom" soll für Android und iOS erhältlich werden. Sie listet die etwa 9000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte auf.

Abgerechnet wird pro Minute unabhängig von der Ladegeschwindigkeit. Der reguläre Preis beträgt 4 Cent pro Lademinute. Grundgebühren fallen nicht an. Details zu den Ladevorgängen wie Zeitpunkt, Ort und Dauer der Ladung sowie die Anzahl der geladenen Kilowattstunden können die Kunden jederzeit in einer App einsehen. Abgerechnet und gezahlt wird monatlich.

Die Telekom nutzt für das Ladestrom-Angebot öffentliche Ladepunkte, die an eRoaming-Plattformen wie Hubject angebunden sind. Zum Start des Projekts soll die Abdeckung etwa 80 Prozent der öffentlichen Ladeangebote in Deutschland betragen. Das Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Im vergangenen November hat die Telekom begonnen, ein eigenes bundesweites Ladenetz für Elektroautos aufzubauen. Das Tochterunternehmen Comfort Charge rüstet dafür Verteilerkästen für Internet und Telefonie zu Normal-Ladepunkten auf. Die eRoaming-Plattform Hubject wird seit 2012 von BMW, Bosch, Daimler, EnBW, innogy und Siemens aufgebaut. Zuletzt hat sich der Plattform auch Volkswagen angeschlossen. (anw)