Hyundai und Kia: US-Sammelklage wegen Feuergefahr

Hyundai und Kia droht wegen angeblicher Brandrisiken bei einer Reihe von Modellen rechtlicher Ärger in den USA. Die Kanzlei Hagens Berman reichte eine Sammelklage im Namen von Fahrzeugbesitzern bei einem Gericht in Kalifornien ein

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Hyundai Sonata

(Bild: Hyundai)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Unter den Autos, von denen angeblich eine gravierende Feuergefahr ausgeht, ist auch der Hyundai Sonata.

(Bild: Hyundai)

Hyundai und Kia droht wegen angeblicher Brandrisiken bei einer Reihe von Modellen rechtlicher Ärger in den USA. Die Kanzlei Hagens Berman reichte eine Sammelklage im Namen von Fahrzeugbesitzern bei einem Gericht in Kalifornien ein. Der Anwalt der Kläger, Steve Berman, wirft Hyundai und Kia vor, ihre Kunden gravierenden Feuergefahren auszusetzen und zu versuchen, den ursächlichen Motorendefekt zu vertuschen.

Ein Sprecher von Hyundai sagte, man wolle die Anschuldigungen zunächst prüfen, bevor man sich äußere. Die Konzernmarke Kia reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Beide sind schon länger mit Berichten über Autos konfrontiert, deren Motoren angeblich wegen eines Defekts unvermittelt und ohne Aufprall in Flammen aufgehen. Die US-Verbraucherschutzorganisation Center for Auto Safety forderte deshalb im Oktober 2018 den Rückruf von rund 2,9 Millionen Fahrzeugen.

Bei der US-Verkehrsbehörde NHTSA und dem Center for Auto Safety gingen laut Angaben der Organisation schon über 220 Beschwerden ein. Von der nun eingereichten Klage betroffen sind die Modelle Kia Optima, Sorento, Soul und Sportage sowie Hyundai Sonata und Santa Fe. Die Kanzlei Hagens Berman hat bereits anderen großen Autokonzernen wie Volkswagen im Abgas-Skandal oder General Motors und Toyota mit Sammelklagen zu schaffen gemacht und teure Vergleiche abgerungen. (mfz)