Abgas-Skandal: Fiat Chrysler einigt sich mit USA

Fiat Chrysler steht kurz offenbar vor der Beilegung des Dieselstreits mit den USA. Der italienisch-amerikanische Autohersteller muss dafür aber rund 660 Millionen Dollar Strafe zahlen. 280 Millionen Dollar sollen davon den Besitzern zugutekommen

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RAM 1500

(Bild: FCA)

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Von
  • dpa

Die Vorwürfe betreffen unter anderem den RAM 1500.

(Bild: FCA)

Fiat Chrysler steht kurz vor der Beilegung des Dieselstreits mit den USA. Der italienisch-amerikanische Autohersteller müsse dafür allerdings mehrere hundert Millionen Dollar auf den Tisch legen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag (10. Januar 2019) unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass der Konzern insgesamt etwas mehr als 660 Millionen Dollar auf den Tisch legen muss – zirka 280 Millionen Dollar davon sollen als Entschädigung an die Käufer von Fiat-Chrysler-Dieselfahrzeugen gehen.

Die Vereinigten Staaten werfen Fiat Chrysler vor, Abgas-Grenzwerte bei rund 104.000 Dieselfahrzeugen der Modelle Jeep Cherokee und Ram 1500 mit einer illegalen Nutzung der Prüfstandserkennung umgangen zu haben. Das Unternehmen hatte immer wieder betont, dass es kein absichtliches Fehlverhalten gegeben hat. Der Vergleich soll offenbar kein Schuldeingeständnis enthalten. Finanziell hat sich der Konzern allerdings bereits auf hohe Zahlungen für das Ende des Abgasstreits mit den USA eingestellt. Die dafür vorgesehenen Rückstellungen belaufen sich auf etwas mehr als 800 Millionen Dollar. (mfz)