Studie: 2018 weltweit 2,1 Millionen E-Autos verkauft

Die weltweite Nachfrage nach Elektroautos und Plug-In-Hybriden ist im vergangenen Jahr nach einer aktuellen Studie auf 2,1 Millionen gewachsen. Ihr Marktanteil stieg nach Angaben des CAM-Instituts in Bergisch Gladbach damit auf 2,4 Prozent aller Neuzulassungen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
E-Canter Fuso
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Batterie-Lkw vom Format des eCanter Fuso von Daimler sind in China bereits weit verbreitet. Dort gelten staatliche Quoten. 

(Bild: Daimler)

Die weltweite Nachfrage nach Elektroautos und Plug-In-Hybriden ist im vergangenen Jahr nach einer aktuellen Studie auf 2,1 Millionen gewachsen. Ihr Marktanteil stieg nach Angaben des CAM-Instituts in Bergisch Gladbach damit auf 2,4 Prozent aller Neuzulassungen. Im laufenden Jahr rechnet das CAM mit einem weiteren Zuwachs der Verkäufe auf 2,7 Millionen E-Fahrzeuge.

Treiber der Entwicklung ist weiterhin China. Die Volksrepublik steht für 60 Prozent der weltweiten Nachfrage: Gut eine Million E-Autos und 202.000 elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge seien vergangenes Jahr dort verkauft worden. Der Marktanteil sei auf 4,5 Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr erwartet das CAM einen weiteren Zuwachs auf 1,6 Millionen E-Fahrzeuge.

In den USA stiegen die Verkäufe auf 361.000 E-Autos oder 2,1 Prozent Marktanteil. Der neue Tesla habe den Ausschlag gegeben, heißt es in der CAM-Studie. In Europa ist Norwegen mit 73.000 verkauften E-Autos der größte Absatzmarkt – jede zweite Neuzulassung in dem mit Öl reich gewordenen Land ist ein Elektroauto. In Deutschland stieg die Nachfrage auf 68.000 E-Fahrzeuge oder 2,0 Prozent Marktanteil, in Großbritannien auf 60.000, in Frankreich auf 46.000.

Mit der Einführung neuer Stromautomodelle von Tesla, Audi und Daimler rechnet das CAM im laufenden Jahr in Deutschland mit 90.000 neu zugelassenen E-Autos. Ein größerer Sprung sei hier wie auch weltweit erst ab 2020 zu erwarten, weil dann viele weitere Hersteller neue E-Autos auf den Markt bringen. Außerdem zwingen die EU-Klimavorgaben die Autohersteller dann, ihre CO2-Werte mit Elektroautos zu senken. Die Lade-Infrastruktur sei allerdings ein kritischer Faktor. (fpi)