Frankreich fördert Produktion von Batteriezellen

Frankreich will in den kommenden Jahren 700 Millionen Euro in die Produktion von Batteriezellen investieren. „Der Energiewandel führt zu einem sehr starken Anstieg des Batteriebedarfs, insbesondere im Automobilsektor“, hieß es auch dem Élysée-Palast

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Elektroautos, alternative Antriebe

(Bild: Renault)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Ziel ist es, einen Teil der Wertschöpfung der Batteriefertigung nach Europa zu holen.

(Bild: Renault)

Frankreich will in den kommenden Jahren 700 Millionen Euro in die Produktion von Batteriezellen investieren. „Der Energiewandel führt zu einem sehr starken Anstieg des Batteriebedarfs, insbesondere im Automobilsektor“, hieß es aus dem Élysée-Palast am Mittwoch (13. Februar 2019). Die Initiative ist Teil eines deutsch-französischen Projekts, bei dem beide Länder bei der Produktion von Batteriezellen in Europa gemeinsam vorangehen wollen. „Batterien werden andere Technologien aus der Vergangenheit ersetzen“, hatte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) im Dezember 2018 in Paris nach der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung erklärt. Frankreich hatte sich damals noch nicht auf eine konkrete Summe festgelegt.

Deutschland hatte bereits im November 2018 einen milliardenschweren Anschub für die Produktion von Batterien angekündigt. Für die Förderung einer Batteriezellenfertigung will die Bundesregierung in den kommenden Jahren aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen.

Derzeit kaufen Unternehmen wie Volkswagen, Daimler und BMW Zellen in Asien und bauen diese dann selbst zu großen Akkus für ihre Elektroautos zusammen. „Autohersteller in Europa und woanders entscheiden jetzt, wo sie ihre Batterien bestellen werden“, hatte Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire seinerzeit erklärt. Die Kohlenstoff-Reduzierung und das Recycling von Batterien seien enorm wichtig, hieß es nun. (mfz)