Cook: "Apples größter Beitrag zur Menschheit wird im Gesundheitsbereich liegen"

Nicht das iPhone und nicht der Mac: Apples CEO glaubt, dass Health-Funktionen wie die der Apple Watch künftig für den Konzern eine zentrale Rolle spielen.

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Tim Cook

Apple-Konzernchef Tim Cook bei einem Auftritt.

(Bild: dpa, Brian Powers/The Des Moines Register/AP/dpa)

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Dass Tim Cook Apples Engagement im Gesundheitssektor besonders wichtig ist, hat der Konzernchef schon mehrfach betont. Bei einem Interview während der "Time 100 Summit" in New York teilte er nun mit, dass Apples zentraler Beitrag zum menschlichen Vorwärtskommen wohl auch in diesem Sektor zu suchen sein wird. Demnach sind Apples künftige Health-Produkte für Cook bedeutsamer als jene revolutionären Geräte, die heute vor allem mit dem Unternehmen identifiziert werden – etwa iPhone und Mac.

Man sei zwar bei der Apple Watch noch in einer frühen Phase "und wir arbeiten natürlich noch an einer ganzen Reihe von Dingen", so Cook. "Doch ich denke dass wir eines Tages zurückblicken und dann sagen werden, dass Apples größter Beitrag zur Menschheit im Gesundheitsbereich lag. Ich denke, das wird passieren."

Aktuell misst die Apple Watch Bewegungen, sportliche Tätigkeiten und die Herzfrequenz. Seit der Series 4 ist zudem ein 1-Kanal-EKG hinzugekommen, mit dem sich ein Vorhofflimmern erkennen lassen soll.

Apple habe erkannt, was für eine große Idee es sei, den Körper in Echtzeit zu überwachen, so Cook – "im Gegensatz dazu, einmal im Jahr zum Arzt zu gehen und dann die verschiedenen Vitalzeichen überprüfen zu lassen". Bei der Watch habe man sich anfangs auf Wellness und das Herz konzentriert. Er bekomme mittlerweile "Tonnen von Nachrichten aus verschiedenen Ländern", in denen es heißt, die Uhr habe "ernsthafte Probleme" erkannt, die dann zu Arztbesuchen führten. "Der oder die hab en mir dann gesagt, ich wäre ohne dieses Wissen gestorben."

Die technischen Möglichkeiten der Apple Watch sind heute allerdings eingeschränkt. So teilt die Oberfläche Nutzern etwa mit, dass ein Arztbesuch von dem Gerät nicht ersetzt werden kann – auch eine Feststellung eines Herzinfarkts ist nicht möglich. Apple arbeitet aber intern an diversen weiteren Sensoren, etwa einer "elektronischen Nase". Diese kann Nutzer dann womöglich vor schlechter Luft warnen und Schweißgerüche analysieren.

(bsc)